Protest Tausende demonstrieren in Magdeburg
Gegen die geplante Innenministerkonferenz in Magdeburg ziehen Tausende durch die Innenstadt. Rund 1000 Polizisten sind im Einsatz.
Magdeburg l Bei einer Großdemonstration sind mehr als 1000 Menschen am Samstag, 24. November 2018, durch Magdeburg gezogen. Die Demonstranten protestieren gegen die 209. Innenministerkonferenz, die am 28. November 2018 in Magdeburg beginnen soll. In der Zeit zwischen 14 und 18 Uhr war eine rund fünf Kilometer lange Demo-Route quer durch die Stadtteile Stadtfeld und Altstadt mit Zwischenkundgebungen geplant.
Im Zuge des Protestzuges mussten zahlreiche Straßenbahnlinien vorübergehend den Betrieb einstellen. Wie die Polizeidirektion Magdeburg mitteilte, wurde die Demonstration gegen 18.15 Uhr am Domplatz beendet.
Am Rand der Demonstration habe es Sachbeschädigungen an geparkten Autos gegeben, außerdem seien bei Teilnehmern ein Messer sowie Tierabwehrspray sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher.
Wegen des Protestzuges wurden mehrere Straßen gesperrt und rund 1000 Polizisten aus mehreren Bundesländern sind im Einsatz. Der Veranstalter der Demonstration ist das Bündnis #unheimlichsicher. Bei der Anmeldung ging dieser von etwa 1000 Teilnehmern aus. Laut Bündnis-Sprecher Christian Simon rechnete die Polizei aber inzwischen mit 3000 bis 4000 Demonstranten. Nach der Demonstration hatte es noch Aueinandersetzungen zwischen der Polizei und Demoteilnehmern im Magdeburger Stadtteil Stadtfeld gegeben. In der Steinigstraße warn nach Polizeiangaben Beamte und deren Einsatzfahrzeuge mit Steinen beworfen worden. veröletzt wurde niemand. Ein Polizeiauto wurde beschädigt.
