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Protestaktion Aktivisten benennen Magdeburger Straßen um

Mitglieder des linken Spektrums haben gebastelte Straßenschilder rund um den Landtag in Magdeburg angebracht.

Von Franziska Ellrich 13.03.2018, 12:49

Magdeburg l In der Nacht zum 13. März 2018 haben Aktivisten der Gruppe "Students Against Racism" acht gebastelte Straßenschilder rund um den sachsen-anhaltinischen Landtag in Magdeburg angebracht. Als Straßenname tauchen deutsche Widerstandskämpferinnen wie Sophie Scholl und Elvira Eisenschneider auf.

Jona Beriah von "Students Against Racism" erklärt am Dienstag: "Ziel der Kunstaktion ist, ein Zeichen gegen die rassistische Politik der seit zwei Jahren im Landtag vertretenen Alternative für Deutschland zu setzen und zum Widerstand gegen die rassistische und hetzerische Politik der Partei aufzurufen."

Zum Hintergrund der Aktion am 13. März: "Heute auf den Tag genau vor zwei Jahren wurde die Alternative für Deutschland mit 24,3 Prozent in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt. Seitdem sorgt die Fraktion regelmäßig für rassistische, diskriminierende und hetzerische Ausfälle", so die Sprecherin.

Zur Gruppe "Students Against Racism": Die Gruppe gründete sich im Frühjahr 2015 "als Reaktion auf den wachsenden Zulauf rechter Gruppierungen in Magdeburg", erklärt Jona Beriah. Die politisch engagierten Schüler, Studierenden und Auszubildenden hätten seitdem in mehreren öffentlichen Aktionen und eigenen Veranstaltungen "ihre antirassistische und weltoffene Position vertreten".