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Ratsbeschluss Licht für Magdeburger Rundweg

Der Stadtrat Magdeburg will den neuen Rundweg um den Neustädter See komplett ausleuchten lassen.

Von Martin Rieß 02.02.2017, 00:01

Magdeburg l Die Stadtverwaltung scheut sich ein wenig vor einer Beleuchtung auf dem Abschnitt des Rundwegs um den Neustädter See parallel zur Salvador-Allende-Straße. Der Grund: Diese Straße bietet sich als Alternative. Hier gibt es neben Straßenlaternen auch einen Fußweg. Und vor allem: Für eine Beleuchtung auf dem Rundweg wäre eine Investition in Höhe mehrerer Zehntausend Euro erforderlich. Unter anderem müsste in dem Bereich erst noch ein Stromkabel verlegt werden.

Während der Sitzung des Stadtrats machten die Ratsleute aber mit 19 Ja- und 14 Gegenstimmen sowie einigen Enthaltungen klar: Wir wollen eine Beleuchtung. Jens Rösler, Chef der den Antrag einbringenden SPD-Fraktion, sagte: „Uns geht es darum, dass ein Großteil des Weges sehr gut beleuchtet ist.“ Doch der südliche Bereich bis zur Bowlingbahn sei ungünstig ausgeleuchtet und nur indirekt durch die Straßenbeleuchtung erhellt. Ganz im Sinne, auch in Sachen Erleuchtung den Rundweg zu vollenden, meinte er: „Es müssen keine Flutlichter sein.“ Aber in den kommenden Jahren muss es eine Lösung geben. Fraktionskollege Marko Ehlebe freut sich über den geschlossenen Rundweg, fragt aber auch, warum die Beleuchtung nicht gleich eingeplant wurde.

Mit einem Antrag, nach dem die Möglichkeiten erst noch einmal geprüft werden sollten, wollte die Fraktion Links für Magdeburg den Konflikt entschärfen.

Fraktionschef Frank Theile: „Wir wollen das ja. Aber Anwohner meinen, es gibt wichtigere Dinge. Und es gibt berechtigte Bedenken der Verwaltung.“ Kritisch sah die Beleuchtung auch Oliver Müller, Chef der Fraktion Die Linke/Future: „Ich glaube es gibt Menschen, die nicht den ganzen See beleuchten möchten.“

Einander ihre unterschiedlichen Standpunkte zum Thema Beleuchtungspflicht machten bei dieser Gelegenheit Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper und Alfred Westphal (Bündnis 90/Die Grünen) deutlich: Während der Bündnisgrüne es als unverschämt bezeichnete, dass die Stadt keine Beleuchtungspflicht erkennen mochte, meinte der Oberbürgermeister: „Wenn es die Pflicht gäbe, dann müssten wir jetzt loslaufen.“

Nur für besondere Wege sei eine Beleuchtung Vorschrift.