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Robert Stieglitz Magdeburger Boxer läuft mit für Unicef

Die IGS in Magdeburg-Nord startete zu ihrem 20-jährigen Bestehen einen Spendenlauf. Boxer Robert Stieglitz war mit am Start.

Von Stefan Harter 24.09.2016, 01:01

Magdeburg l „20 Jahre ist eine lange Zeit. Da wart ihr noch gar nicht geboren“, sagte Annette Breitenfeld bei ihrer Rede zur Eröffnung des Geburtstagsfestes. Seit so vielen Jahren existiert die Integrierte Gesamtschule (IGS) „Regine Hildebrandt“ am Neustädter See – Grund genug also, um gestern groß zu feiern. Zum Jubiläum bekam die Schulleiterin von ihren Schülern neben einer Festschrift auch einen Frankfurter Kranz überreicht, das einstige Lieblingsgebäck der Namenspatin.

Als zweite IGS in Magdeburg – nach der „Willy Brandt“ in Stadtfeld – trat man 1996 an, damals noch unter dem wenig prägenden Namen „Neustädter See“. Erst sieben Jahre später erhielt sie den Namen der 2001 an Brustkrebs verstorbenen SPD-Politikerin. Die Schüler konnten damals selbst Vorschläge einreichen, gemeinsam wurde sich dann für „Regine Hildebrandt“ entschieden. Ihr Mann Jörg war damals zur Umbenennung vor Ort und ist bis heute als Pate für das Projekt „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ mit der IGS verbunden.

Diese Funktion hat auch ein bekannter Magdeburger Sportler inne, der gestern zum Gratulieren vorbeikam. Boxer Robert Stieglitz freute sich, dabei zu sein und nahm am Spendenlauf zugunsten von Unicef teil. Er startete mit 188 Schülern und lief die Eröffnungsrunde mit. „Ich nehme gerne teil. Das ist eine coole Aktion“ sagte er. Mit dem erlaufenen Geld – insgesamt kamen bei 753 gezählten Runden mehr als 1000 Euro zusammen – soll der Kauf eines Schulzelts für ein jordanisches Flüchtlingscamp unterstützt werden.

An 62 Ständen, betreut von den einzelnen Klassen sowie Sponsoren und Partnern, konnten die Besucher des Schulfests Henna-Tattoos bekommen, Cocktails trinken oder Spezialitäten aus den verschiedenen Heimatländern der Schüler probieren. Eine Klasse hatte eine kleine Ausstellung über Regine Hildebrandt zusammengestellt.

Eine weitere Ausstellung zeigte einen Querschnitt aus 20 Jahren Kunstunterricht an der IGS. Die Schülerarbeiten aus den verschiedenen Jahrgängen werden noch bis Ende September in der Schule an der Pablo-Neruda-Straße zu sehen sein, bevor sie dann ab 1. Oktober im benachbarten Stadtteiltreff „Oase“ ausgestellt sein werden. Bereits am vergangenen Wochenende hatte es ein großes Ehemaligen-Treffen gegeben, bei dem Schüler und Lehrer aus 20 Jahren Schulzeit wieder aufeinandertrafen.