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Sanierung Die Baustellen in Magdeburgs Schulen

Mehr Schüler - mehr Schulen. An mehreren Stellen wird an neuen Kapazitäten in Magdeburg gearbeitet. Ein Überblick:

Von Martin Rieß 22.05.2019, 01:01

Magdeburg l In den Magdeburger Schulen wird gearbeitet. Und es sind nicht allein Schüler, Lehrer und Mitarbeiter, die hier zu tun haben. Auch Planer und Bauleute müssen ran. Der Grund: Einige Schulen werden saniert, andere neu gebaut und erweitert. Hier ein Überblick.

Berufsbildende Schulen „Hermann Beims“
Am künftigen Zusatzstandort in der Bodestraße in Lemsdorf laufen Abbrucharbeiten und der Ausbau wird vorbereitet. Bereits saniert ist der Standort der Schule an der Salzmannstraße, unsaniert der Standort an der Schilfbreite.

Edithagymnasium
Für das Edithagymnasium laufen ebenfalls Abbrucharbeiten. Außerdem wird die Gründung einer neuen Aula vorbereitet, die an den beiden bislang ungenutzten und zu sanierenden Schulgebäuden des Komplexes am Lorenzweg gebaut werden soll. In betrieb ist derzeit ein drittes Schulgebäude, das nach dem Umzug der Klassen ebenfalls auf Vordermann gebracht werden soll.

Förderschule Roggengrund
Hier liegen die Arbeiten im Plan. Zum Jahresende soll der Ersatzneubau für die bisherige Schule für Körperbehinderte im Fermersleber Weg fertig sein. Dann soll ausreichend Platz für die Magdeburger Schüler und auch für einige aus den benachbarten Landkreisen sein.

Gemeinschaftsschule „Gottfried Wilhelm Leibniz“
Aus der Innenstadt soll die Leibniz-Gemeinschaftsschule in ein bislang leerstehendes Gebäude an der Pablo-Neruda-Straße ziehen. Die Ausschreibungen, um die Arbeiten an einen Generalauftragnehmer zu übergeben, laufen derzeit. Am alten Standort wird der Platz für den Grundschulbetrieb benötigt. Am neuen Standort soll die Kooperation mit der IGS „Regine Hildebrandt“ vereinfacht werden, die für Leibnizschüler mit dem Wunsch, das Abitur abzulegen, der Kooperationspartner ist.

Grundschule Brückfeld
Für die Erweiterung haben die Abrissarbeiten stattgefunden – u. a. wurde das alte Heizhaus beseitigt. Im Juli sollen die Bauarbeiten beginnen.

Grundschule Diesdorf
Das Bestandsgebäude ist entkernt, so dass die weiteren Arbeiten beginnen. Die Schüler besuchen derzeit einen Ausweich­standort in Neu-Olvenstedt.

Grundschule Moldenstraße
Die frühere Anne-Frank-Schule in der Moldenstraße soll für den Schulbetrieb wieder hergerichtet werden. Dabei geht es aber um keine Komplettsanierung, sondern darum, die Räume für eine neu zu eröffnende Grundschule erst einmal wieder nutzbar zu machen. Laut Stadtverwaltung hat für die entsprechenden Arbeiten inzwischen die Auswahl der Planer stattgefunden.

Grundschule Ottersleben
Die Vorbereitungen für die Erweiterung am um ein Grundstück ergänzten Standort laufen. Nachdem zwei Varianten erstellt wurden, kann für die Vorzugsvariante die Entwurfsplanung erstellt werden. Der Ausweichstandort für die Drittklässler wurde in Betrieb genommen. U. a. mit Blick auf den Straßenverkehr müssten „Anlaufschwierigkeiten“ behoben werden, so die Magdeburger Stadtverwaltung.

Grundschule Wilhelm-Kobelt-Straße
Hier wurde der Bauantrag für einen Schulneubau eingereicht. Unter anderem ging es zuletzt um bauordnungsrechtliche Fragen. Förderung vom Land ist trotz des Appells durch die Stadt nicht in Sicht.

Regenbogenschule
Die Förderschule für Geistigbehinderte der Hans-Grade-Straße ist in Sachen Innenausbau fertig. Auch ein Wasserschaden ist behoben. Dieser Tage steht die Seitenrampe im Fokus der Arbeiten.

Schulhöfe
Für mehrere Schulhöfe laufen Planungen und Arbeiten. In der Grundschule Klosterwuhne hat so der erste Bauabschnitt begonnen, in der Grundschule Am Vogelgesang sind Nacharbeiten erforderlich.

Vor Jahren hatte die Stadtverwaltung noch gehofft, bald mit dem Thema Schulsanierung fertig zu sein: Doch angesichts des Interesses von Familien, in Magdeburg zu leben, sind die Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung im Allgemeinen und die für die Schülerzahlen im Speziellen längst Makulatur. Aufgrund des Bevölkerungszuwachses geht es inzwischen auch um die erwähnten Neubauten – vor Jahren wäre dies noch undenkbar gewesen. Einen Überblick über die laufenden Arbeiten gibt es regelmäßig in den Sitzungen des Schulausschusses. Der zuständige Fachbereich der Stadt und der Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement berichten dann über den Stand der Arbeiten.