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Sanierung Feuerwache Magdeburg lässt Hüllen fallen

Die Sanierung der Fassade der Feuerwache Magdeburg ist nahezu abgeschlossen. Es gibt auch einen neuen Schriftzug.

Von Christina Bendigs 22.11.2018, 00:01

Magdeburg l Seit dem 20. November 2018 leuchtet es an der Feuerwache Magdeburg auf der Seite zur Ambrosiuskirche wieder. Nein, nicht die Weihnachtsbeleuchtung wurde angebracht. Stattdessen steht dort wieder „Feuerwache“ in roten Lettern.

Als Nadja Gröschner zum ersten Mal auf die Leuchtschrift blickte, hat sie sich richtig gefreut. Und die Chefin der Sudenburger Feuerwache ist dankbar für die Unterstützung von Wolfgang Lichtenberg. Der Radsportler hat sich zu seinem 75. Geburtstag Geld anstelle von Blumen und Präsenten gewünscht. So ist es seit 25 Jahren Tradition.

Nachdem er zuvor immer wieder Menschen in schwierigen Situationen unterstützt hat, sollte in diesem Jahr nun die Feuerwache an der Reihe sein: „Einfach, weil sie’s verdient haben“, bringt es Lichtenberg auf den Punkt. Alle Gäste seien von seiner Idee begeistert gewesen. Das zeige auch, dass die Kultureinrichtung im Süden Magdeburgs die unterschiedlichsten Zielgruppen zusammenbringt. Und das sei auch gut.

Da er wisse, dass die Finanzierung nicht immer ganz einfach sei, hat er sich entschieden, die Einrichtung zu fördern.

Und das Team konnte dann einen neuen Schriftzug besorgen – natürlich gefertigt von einer Firma aus Sudenburg, wie Nadja Gröschner betont. Schließlich sei es wichtig, dass Aufträge auch vor Ort blieben. Dass überhaupt eine neue Leuchtschrift notwendig wurde, lag daran, dass die alte mit einer Bierwerbung gekoppelte Schrift nicht mit den Regeln des Denkmalschutzes vereinbar war. Außerdem sei sie auch kaputt gewesen. Aus eigener Tasche hätte der Ersatz nicht finanziert werden können. Umso größer war die Freude über die Spende.

Eigentlich hatten Nadja Gröschner und ihr Team gehofft, dass von dem zur Verfügung stehenden Geld auch noch etwas für die Sanierung des Gebäudeinneren übrig bleiben würde. Doch das war nicht möglich. „Es kamen immer wieder neue Mängel hinzu, die vorher nicht ersichtlich waren. Dadurch wurde die Summe der Baukosten immer größer“, sagt Nadja Gröschner, die es sehr bedauert, dass das Gebäude nun von außen wieder schick ist, die Gäste innen aber kaum eine Änderung spüren werden.

Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer. In zwei Jahren könnte es mit der Sanierung des Gebäudes, in dem einst Brandbekämpfer ihr Domizil hatten, weitergehen, kündigte Nadja Gröschner an.