Magdeburger Spielplatz wird zum Zauberwald

Magdeburg l Der Spielplatz in Magdeburger Stadtteil Beyendorf-Sohlen soll umgestaltet werden. Dies erklärten Simone Andruscheck, Leiterin des Eigenbetriebs Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (SFM), und ihre Mitarbeiterin Dany Horn bei einer Ortschaftsratssitzung. Sie hatten die Pläne für die Umgestaltung dabei.

„Wir planen den Spielplatz selbst in unserem Haus und haben bereits eine Kinderbeteiligung vorgenommen. Der Spielplatz soll nach dem Thema ‚Zauberwald‘ benannt und gestaltet werden“, so Simone Andruscheck. So wurden Jungen und Mädchen der Kita „Kleiner Maulwurf“ nach ihren Wünschen befragt. Ältere Jugendliche konnten sich bei einem Offenen Nachmittag im Soziokulturellen Zentrum äußern.

Entstehen soll demnach im Park für Kinder ab zwei Jahren eine Schaukel mit Schaukelkorb, ein Federwippgerät „Einhorn“ und ein Spielhaus auf Stelzen. Reich ist die Palette an Spielgeräten für Kinder ab sechs Jahren. So wird es ein „Lümmel-Blatt“ aus Hängematten geben, der grünen Umgebung entsprechend eine Springplatte in Form eines Blattes, ein Karussell „Fliegenpilz“, ein verzaubertes Baumhaus und einen Kletterwald.

Ältere Jugendliche bekommen einen Tischtennisbereich mit ausreichend Sitzmöglichkeiten. Die alten Spielgeräte werden zurückgebaut und durch neue, moderne ersetzt.

„Im Januar soll die Ausschreibung starten und nach den Osterferien die Baumaßnahme beginnen. Voraussichtlich im Juli 2018 wird die Übergabe des Spielplatzes mit einem gemeinsamen Sommerfest erfolgen“, informierte Dany Horn die Ortschaftsräte, die sich sehr erfreut über die Pläne zeigten. Der Spielplatz wird über 100.000 Euro kosten, die im Rahmen der Spielplatzflächenkonzeption der Stadt Magdeburg eingeplant sind. „Der kleine Spielplatz in der unteren Siedlung in Beyendorf wird außerdem erhalten bleiben“, erklärte Simone Andruscheck auf Nachfrage.

Ein weiteres Thema der Sitzung war ein Antrag des Ortschaftsrates zur Stadtratssitzung am 18. Januar, bei dem es um die Anbindung Beyendorf-Sohlens an den Magdeburger Öffentlichen Personennahverkehr geht.

So fordert der Ortschaftsrat die Berücksichtigung einer Anbindung an den Stadtteil Westerhüsen, an den Börde-Park und eine Buslinie für Schulkinder. Des Weiteren ist den Ortschaftsräten der Erhalt des Bahnhaltepunktes in Beyendorf wichtig, was sie in dem Papier an den Stadtrat dokumentierten.

Demnach sind die Ratsmitglieder der Auffassung, dass mit der geplanten Linienführung von Bus und Straßenbahn kein Konkurrenzangebot zum schienengebundenen Nahverkehr bestehe. Beide öffentlichen Verkehrsträger würden unterschiedliche Zielgruppen bedienen und seien für Beyendorf-Sohlen auch in Zukunft notwendig, heißt es in dem Antrag.