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Sanierung Neue Kita "Bussi Bär" ab 2021 in Magdeburg

Die Kita "Bussi Bär" in Magdeburg soll nach über 35 Jahren saniert werden. Gebaut wird aber frühestens ab 2021.

Von Stefan Harter 10.09.2017, 06:00

Magdeburg l Seit Jahren hoffen die Erzieherinnen der Kita „Bussi Bär“ in Magdeburg darauf, dass das zweigeschossige Gebäude am Ferchlander Weg saniert wird. Einmal waren sie sogar bereits ausgezogen, weil das Dach der Einrichtung dringend erneuert werden musste. Damals wollte der Träger Independent Living nicht eher aus dem Ausweichquartier wieder ausziehen, bis das eigentliche Zuhause saniert ist. Daraus wurde aber nichts, seit gut einem Jahr sind Kinder und Erzieherinnen wieder am angestammten Platz.

Nun aber werden die bislang stets vagen Sanierungspläne konkreter. Denn mit der sogenannten EW-Bau, die die Stadtverwaltung Magdeburg jetzt vorgelegt hat, werden die Grundlagen für die Baumaßnahmen an dem 1981 errichteten Gebäude geschaffen. Demnach will Magdeburg 1,82 Millionen Euro in die energetische Modernisierung des Objekts investieren, in dem auch das „Bunte Werkstattprojekt“ des Jugendamts untergebracht ist.

Gut 700.000 Euro davon sollen Fördermittel von Bund und Land sein (Stark III plus/Efre). Die entsprechenden Anträge werden allerdings erst nach Beschluss der Drucksache durch den Stadtrat Magdeburg gestellt. Einen Termin dafür gibt es noch nicht.

Laut dem der Beschlussvorlage beigefügten Terminplan für das Projekt wird jedoch mit einer Umsetzung der Sanierung erst im Jahr 2021 gerechnet. Aus bauplanerischer Sicht könnte zwar in zwei Jahren losgelegt werden. Weil dann aber noch kein Ausweichquartier zur Verfügung steht, muss noch zwei weitere Jahre gewartet werden. Aktuell sind bereits mehrere Einrichtungen der Stadt in anderen Objekten untergebracht, weil ihre Gebäude neugebaut werden.

Ziel der Sanierungsmaßnahmen ist es den Heizenergie- und Stromverbrauch zu senken. Dazu erhält das Gebäude eine Wärmedämmung an der Fassade im Erd- und Obergeschoss sowie in Teilen des Kellergeschosses.

Neu geplant ist ein großer Mehrzweckraum, der durch einen Anbau im Innenhof entstehen soll. Im Eingangsbereich der Kita soll ein Aufzug installiert werden, um sie barrierefrei zu erschließen. Weiterhin sind behindertengerechte Bäder auf beiden Etagen vorgesehen. Das Gebäude wird so geplant, dass ingesamt 150 Kinder (52 Krippe, 98 Kindergarten) untergebracht werden können. Wenn es dann losgeht, ist eine Bauzeit von zwölf Monaten vorgesehen.