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Sicherheitsmängel Elbschaukeln müssen ausgetauscht werden

Die langen Schaukeln an der Magdeburger Hubbrücke sind beliebt. Aber: Sie sind nicht ganz sicher und werden ausgetauscht.

05.08.2015, 01:01

Magdeburg l Die drei neuen Elbschaukeln an der Hubbrücke sollen schon bald wieder abgehangen und ausgetauscht werden. Grund ist massive Kritik an der Bauausführung. „So haben wir uns das nicht vorgestellt“, sagte Astrid Wessler, Sprecherin von Lotto Sachsen-Anhalt. Lotto hatte die drei neuen Schaukeln gespendet. „Die sind nur ein Provisorium. Das wird nachgebessert“, sagte Hubbrückenbesitzer Rolf Onnen, der auch Vorsitzender des gleichnamigen Vereins zum Erhalt des denkmalgeschützten Elbübergangs ist und sich um die Bauausführung kümmerte.

Eine Handvoll junger Leute hatte im Frühjahr auf der Ostseite der ehemaligen Eisenbahnbrücke eine selbst gebaute Schaukel aufgehängt – und damit den Nerv Hunderter Magdeburger getroffen. Die Schaukel mit Blick auf Dom und Elbe entwickelte sich zu einem Pilger-Ort. Zeitweise bildeten sich Warteschlangen. Die Schaukel hat auch eine eigene Facebook-Seite, auf der Fotos und Grüße veröffentlicht werden. Als Diebe Mitte Juni die Original-Schaukel stahlen, sicherte die Lotto-Toto-Gesellschaft Sachsen-Anhalt zu, für Ersatz zu sorgen. 54 000 Euro Fördermittel hatte Lotto bisher schon für den Erhalt der Brücke bereitgestellt. Die Original-Schaukel wurde von den jungen Leuten in professioneller Ausführung in Eigenregie wieder aufgehangen. Die drei zusätzlichen Schaukeln von der Lottogesellschaft ernteten aber Kritik. „Uns überzeugt die Ausführung nicht, darum schaukelt bitte vorsichtig“, heißt es etwa auf der Facebook-Seite. Einer der Elbschaukel-Macher sagte der Volksstimme, dass man gemeinsam mit der Lotto-Gesellschaft und Hubbrückenbesitzer Onnen Ende dieser Woche noch mal das weitere Vorgehen beraten werde.