1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Luftsprünge im Stadtpark Magdeburg

EIL

Skate-Arena Luftsprünge im Stadtpark Magdeburg

Jugendliche in Magdeburg wünschen sich den Ausbau der Skate-Arena im Stadtpark.

Von Elena Kuss 21.06.2017, 12:29

Magdeburg l Eine Gruppe von Jugendlichen, ausgerüstet mit City-Rollern, BMX-Rädern und Skateboards rast durch die bergige Betonlandschaft des Skateparks gleich bei der Sternbrücke im Rotehornpark.

„Ich bin extra aus Burg hierhergefahren“, erklärt Christian Stahl. Der 20-Jährige nutzt seine Freizeit zum Üben von Tricks mit seinem BMX. Mit einem Affenzahn fährt er die Rampe herunter und springt über die Jumpbox, eine Plattform, die extra für Sprünge im Skatepark angelegt wurde. Dabei dreht er den Lenker seines Rads mehrfach in der Luft. Die jüngeren BMXer schauen mit offenem Mund zu. Gefährlich sieht es aus, aber auch beeindruckend.

Die Skateanlage, die die Stadt Magdeburg 2013 für 250.000 Euro errichten lassen hat, ist gut besucht. „Das ist manchmal wirklich nervig“, erklärt der BMXer aus Burg. „Es ist Zeit für einen Ausbau“, meint auch Florian Magerl. Die Elemente würden zu dicht aneinander liegen. „Eine größere und gerade Jumpbox ist total nötig“, findet der 16-Jährige. Das Wichtigste sei aber, dass es abends Licht geben müsse. „Im Winter ist es nachmittags schon stockfinster“, verdeutlicht Florian das Problem. Außerdem wäre eine Überdachung gut. „Wenn es geregnet hat, egal zu welchem Zeitpunkt am Tag, kann man nicht mehr skaten“, erklärt Christian.

Der Skatepark ist extrem sauber, Schmutz ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. „Bevor wir unsere Tricks üben, machen wir sauber“, erklärt Florian die leergefegten Kurven. Alles andere sei zu gefährlich. Aber generell würde der Park gut gepflegt. Hauptverantwortlicher für Sauberkeit und das Melden nötiger Reparaturen ist der Verein „5 Elemente“. „Bisher gab es keine Beschädigungen“, freut sich Michael Schütze, Vorstand des Vereins. Generell sei die Investition der Stadt genau richtig gewesen, da es Jugendlichen aus allen Milieus ermögliche in Kontakt zu treten - einfach zu skaten und gemeinsam Spaß zu haben.

„Genutzt wird der Platz von 10- bis 25-Jährigen“, so Schütze. Die BMXer Christian und Florian glauben, dass auch deutlich jüngere Kinder über die Betonlandschaft sausen. Die Kinder seien ein großes Problem, so Florian. Die Kleinen würden sich häufig verletzen, für Auffahrunfälle sorgen und die Bahnen blockieren. „Es sollte ein Mindestalter von 10 Jahren geben“, fordert der erfahrene BMXer. Solche Wünsche werden auch immer wieder bei der jährlichen Veranstaltung des Vereins laut. „Im September gibt es von 5 Elemente wieder ein öffentliches Fest“, erklärt Michael Schütze. Skater, BMXer und Cityroller-Fahrer zeigen dort ihr Können und finden sicher auch ein offenes Ohr für Probleme.