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Spendenaktion Magdeburger Sternenfreunde brauchen Geduld

Die Initiatoren der Magdeburger Stern-Aktion sind vom Zuspruch der Neuauflage überrascht und kündigen nun Vorbereitungen an.

Von Stefan Harter 25.09.2017, 16:00

Magdeburg l Es vergeht keine Woche, in der nicht ein Leser oder eine Leserin nach dem Stand der Dinge fragt. „Ich habe einen Stern für meine Frau zum Hochzeitstag gekauft“ oder „Mein Enkel sollte ihn zum Geburtstag bekommen“, erklären die Anrufer oder Briefeschreiber.

Seit März 2017 läuft die Neuauflage der Stern-Aktion aus dem Jahr 2005, bei der anlässlich der Wiedereröffnung der Sternbrücke am Ufer der Magdeburger Elbe 1200 Sterne verkauft worden waren. Weit über 3000 Anfragen gab es damals aber eigentlich. Deshalb waren schnell Hunderte Sternenfreunde bereit, die Summe von 69 bzw. 99 Euro für einen kleinen oder großen Metall­stern zu bezahlen, der ihren Namen oder den eines Lieben trägt.

Doch seitdem warten sie vergeblich auf das Anbringen ihres ganz persönlichen Sterns.

Reiner Riegg war damals einer der Initiatoren und hat auch diesmal die Aktion angestoßen. Vom Zuspruch sei er völlig überrascht worden und bittet alle Käufer weiterhin um Geduld. „Wir hatten es eigentlich eine Nummer kleiner geplant und wurden von der Masse an Anmeldungen erschlagen. Wir machen das ehrenamtlich und es kostet alles auch Geld“, sagt er.

Aufgrund der großen Zahl der Sterne musste die Art der Aufstellung zwischenzeitlich überdacht werden. „Wir wollen diesmal keinen Interessenten zurücklassen“, versichert Reiner Riegg.

Unterstützung bei Planung und Durchführung gibt es vom städtischen Tiefbauamt. Abteilungsleiter Ronald Wille betont, dass diese Leistungen aber nebenher gemacht werden und nicht eigentliche Aufgaben der Verwaltung seien. Nun sollen nun aber die Vorbereitungen für das Aufstellen eines großen Granitblocks beginnen.

Von diesem ausgehend sollen Palisaden anschließen, die bei Bedarf beliebig erweitert werden können, erklärt Reiner Riegg. Der Standort soll ganz in der Nähe der bestehenden Sternblöcke auf der Stadtseite der Sternbrücke sein.

Ende September 2017 sollen nun aber die Vorbereitungen für das Aufstellen eines großen Granitblocks beginnen. Von diesem ausgehend sollen Palisaden anschließen, die bei Bedarf beliebig erweitert werden können, erklärt Reiner Riegg. Der Standort soll ganz in der Nähe der bestehenden Sternblöcke auf der Stadtseite der Sternbrücke sein.

Über 600 Sterne seien bereits graviert worden, sagt Riegg, unter den fertigen habe es aber bereits eine Reihe von Fehlprägungen gegeben, weil falsche oder ungenügende Angaben gemacht worden seien. Er bittet deshalb alle Käufer auch darum, noch einmal genau die gewünschte Inschrift zu überprüfen. Maximal 25 Zeichen kann diese lang sein und ist vom Käufer frei wählbar.

Wann genau die Sterne nun aber tatsächlich angebracht werden, darauf wollen sich die beiden auch auf Nachfrage nicht festlegen.

Die Stern-Aktion ist eines von zwei Projekten, die Reiner Riegg 2017 angestoßen hatte. Die „Schlossbrücke“, eine Alternative für Paare, um Liebesschlösser als Zeichen ihrer Verbundenheit anzubringen, wurde am 20. September 2017 offiziell freigegeben. Sie steht ebenalls an der Sternbrücke. Auch dieses Projekt wurde ehrenamtlich und mit Sponsoren umgesetzt.

Fragen zur Stern-Aktion beantwortet Reiner Riegg unter Telefon 0172/3939039.