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Staus drohen Baustellenchaos in Magdeburg

Zurzeit sind Magdeburgs Stadtteile in Ostelbien besonders für Autofahrer nicht ohne längere Fahrzeit zu erreichen.

Von Peter Ließmann 24.03.2017, 00:01

Magdeburg l Wer in Ostelbien wohnt und zwischen 16 Uhr und 18 Uhr Feierabend hat, sollte entweder starke Nerven und viel Geduld haben oder besser gleich „mit‘s Rad nach Stadt“ fahren - wie der Magdeburger zu sagen pflegt. Denn es gibt in Magdeburg nur noch eine Ausflugsschneise und in Richtung Stadt nur eineinhalb Einflugschneisen für den Individualverkehr. Und heute und am Wochenende könnte sich die Situation noch verschärfen.

Die ist bekanntermaßen aus Richtung Stadt für Pkw seit Mittwoch, 22. März, für acht Tage gesperrt. Es gibt folglich nur noch den Weg über den Nordbrückenzug nach Ostelbien. Das führt dazu, dass nicht wenige ortskundige Autofahrer bis kurz vor die Brücke fahren, nach links in die Mittelstraße einbiegen, um dann am Ende des Werders auf die Markgrafenstraße zu fahren. Dort treffen sie allerdings auf den erheblichen Umleitungsverkehr, der über den Nordbrückenzug Richtung Ostelbien fährt. Erschwerend kommt dazu, dass die Umleitungsbeschilderung auf der Ernst-Reuter-Allee nicht durchgängig ist. Auf Höhe der Haltestelle (Allee-Center) wird die Umleitung auf dem regulären Wegweiser angezeigt, auf dem Schild kurz vor der Strombrücke nicht. Besonders Ortsunkundige, die den ersten Umleitungshinweis „verpassen“, fahren weiter bis an die gesperrte Anna-Ebert-Brücke.

Beide Fahrtrichtungen sind zurzeit, besonders während des Berufsverkehrs, überlastet. Am Donnerstag, 23. März, gegen 17 Uhr staute sich der Verkehr von der Jerichower Straße bis zum Universitätsplatz und von da aus weiter über die Albert-Vater-Straße bis zur Ebendorfer Straße. Bei Veranstaltungen in der Getec- oder der MDCC-Arena verschärft sich die Verkehrslage dort noch. Allerdings könnte sich die Situation Ende nächster Woche wieder entspannen, da die Anna-Ebert-Brücke dann wieder frei sein soll.

Der Tunnel wird Freitag, 24. März, von 9 bis 18 Uhr voll gesperrt, also auch in der Zeit des abendlichen Berufsverkehrs. Die Folge wird sein, dass der Verkehr vom Schleinufer zur Sandtorstraße und zurück über die (überlastete) Kreuzung Rathenaustraße-Markgrafenstraße (Nordbrückenzug) fließen wird. Zwar soll die Ampelschaltung dieser Situation angepasst werden, für die Autofahrer, die über die Elbe unterwegs sind, bedeutet das aber weitere Wartezeiten.

Dort wird am Sonntag, 26. März, von 8 bis 15 Uhr gebaut. Neue Verkehrszählsensoren sollen dort an die Schilderbrücken montiert werden. Aus diesem Grund, meldet die Rathauspressestelle, steht zeitweise vor und hinter dem Uniplatz-Tunnel nur eine Fahrspur zur Verfügung. Das dürfte für den Verkehr allerdings nicht besonders problematisch werden, da normaler Wochenend-Verkehr zu erwarten ist.

Die Weiße Flotte hat vorerst den Fährbetrieb über die Elbe eingestellt. Grund Nummer eins: Für die Buckauer Fähre muss nach der Winterpause der Anlegesteg wieder installiert werden. Dafür fehlen allerdings noch die Mitarbeiter. Die zurzeit gut gefüllte Elbe lässt aber ein gefahrloses Anlegen der Fähre dort nicht zu. Grund Nummer zwei: Die Gierfähre in Westerhüsen kann wegen des Elbwasserstandes nicht übersetzen, da, so die Weiße Flotte, die Elbe deutlich breiter geworden ist und die Fähre, die an einem langen Stahlseil über den Fluss gleitet, ungefähr einen Meter vor dem Anleger zum Stehen kommt.