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Stromschwankung Magdeburger Ampeln teils aus

Wegen einer Stromschwankung sind in Magdeburg einige Ampeln ausgefallen.

Von Martin Rieß 05.12.2017, 18:11

Magdeburg l Kurzzeitig ist am 5. Dezember 2017 um 15.53 Uhr in Magdeburg die Spannung im 110-Kilovolt-Hochspannungsnetz abgefallen. Ursache war eine Störung im Umspannwerk von Avacon an der Diesdorfer Wuhne.

Zwar sei das Problem sofort automatisch gelöst worden, doch die Störung setzte sich durch die weiteren Netze bis zu den Endverbrauchern in Magdeburg und in Bereiche des Jerichower Lands und des Landkreises Börde fort, erklärte Avacon-Sprecher Ralph Montag auf Volksstimme-Nachfrage. Eine schwankende Spannung kann gerade bei Computertechnik und bei Steuerungsanlagen zu Störungen führen.

Unter anderem fielen daher Ampeln in Magdeburg aus. Diese müssen teilweise von Hand neu gestartet werden, was für die damit beauftragten Techniker stundenlange Zusatzarbeit bedeutet. Die Folge des Ausfalls der Ampeln in Magdeburg waren Verkehrsbehinderungen in zahlreichen Magdeburger Stadtteilen.

Betroffen waren auch eine Trafostation der Städtischen Werke Magdeburg (SWM) am Werner-von-Siemens-Ring. Zudem fielen Anlagen im Umfeld des Universitätsklinikums und am Cracauer Anger aus, die aber nicht den Städtischen Werken gehören, berichtet SWM-Mitarbeiterin Anja Keßler-Wölfer.

Cornelia Suske, Sprecherin des Magdeburger Universitätsklinikums bestätigt, dass ein sogenannte Netzwischer und damit eine kurzzeitige Störung zu verzeichnen gewesen sei. Allerdings seien Computer und Kommunikationsanlagen in den Bereichen, die nicht durch die Notstromversorgung abgesichert sind, weitergelaufen. Auch die Notstromversorgung des Magdeburger Universitätsklinikum, das als Einrichtung der Maximalversorgung überregionale Bedeutung hat, gar nicht erst angesprungen, berichtet Cornelia Suske.

Avacon hat sich inzwischen auf die Suche nach der Ursache für den Abfall der Spannung im Umspannwerk an der Diesdorfer Wuhne gemacht. Unternehmenssprecher Ralph Montag sagt: "Zwar wurde die Störung in kürzester Zeit automatisch abgefangen. Aber wir möchten natürlich verhindern, das so etwas noch einmal vorkommt."