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Tanzklub Magdeburger "Buttergasse" ist zurück

Magdeburg bekommt einen Tanzklub zurück. Unter dem Alten Markt eröffnet am Freitag die "Buttergasse".

24.09.2019, 23:01

Magdeburg l Noch am 24. September 2019 wurde geschraubt, gesägt und geklebt - aber schon am Mittwoch sollen sich ein paar Meter unter dem Alten Markt in der Buttergasse bei der Voreröffnung für geladene Gäste die ersten Besucher ihren eigenen Eindruck von der neuen „Buttergasse“ machen können. Inhaber Stephan Trappe jedenfalls ist sich sicher, dass alles rechtzeitig fertig wird. „Es ist zwar alles noch hektisch auf den letzten Drücker, aber wird schaffen das schon.“

Stephan Trappe ist der neue Hausherr in der „Buttergasse“, einem der traditionsreichsten Gastronomiestandorte in der Stadt Magdeburg. Der ehemalige DJ Steve T. ist schon länger in der Event- und Gastronomieszene unterwegs und hatte bereits zweimal versucht, das Gewölbe unter dem Sparkassengebäude am Alten Markt zu pachten. Mit dem Aus des „First“ als Vorgängerklub hat es nun geklappt. Für fünf Jahre mit Option auf Verlängerung hat er den Vertrag mit dem Vermieter abgeschlossen.

Für das Projekt „Buttergasse“ hat er sich zwei Partner mit ins Boot geholt. René Wißmach von Mekka Events übernimmt den Teil der Veranstaltungsabsicherung. Und Peppino Trezza aus Burg zeichnet für die Gastronomie verantwortlich.

Am Mittwoch soll es die Feuertaufe für das geben, was in den kommenden Monaten Party- und Tanzfreunde ab 25 Jahre anziehen soll. „Wir setzen auf eine gepflegte Atmosphäre für jedermann mit einem bunten Mix an Angeboten. Wir möchten niemanden ausgrenzen und kein Spezialklub werden“ beschreibt Trappe die Pläne.

Zunächst soll freitags und sonnabends ab abends geöffnet sein. Läuft es gut, sind künftig auch Themenabende möglich bis hin vielleicht zu einer Sonderveranstaltung für ältere Magdeburger, kündigt Stephan Trappe schon mal an.

Er selbst weiß aus Erzählungen, dass zu DDR-Zeiten die „Buttergasse“ eines der gefragtesten Restaurants war, in die man oft nur mit den berühmten „Beziehungen“ Einlass fand. Viele der Gäste von damals erinnern sich positiv an diese Zeiten und würden wohl die „Buttergasse“gern noch einmal sehen.

Vorerst liegt der Schwerpunkt aber auf dem Gast ab 25 Jahre. Dafür wurde letztendlich doch mehr investiert als vorgesehen. „Wir haben anfangs mit vielleicht 50.000 Euro für Investitionen gerechnet, am Ende ist es aber ein sechsstelliger Betrag geworden“, so Trappe.

Der Tresen wurde versetzt und das Licht- und Raumkonzept komplett überarbeitet, so dass sich die Gäste hier wohl fühlen sollen. 20 bis 25 Mitarbeiter werden sich pro Abend um die Gäste kümmern, die damit künftig einen Anlaufpunkt mehr in Magdeburg haben sollen. Stephan Trappe: „Ich kenne es ja aus eigenem Erleben. Wenn man älter als 25 ist und kurz vor Mitternacht noch gepflegt in einen Klub will, hat man hier nicht mehr so viele Möglichkeiten. Wir wollen in diese Lücke stoßen.“

Rund 200 Personen haben in dem historischen Gewölbekeller gleichzeitig Platz. Ob der Laden laufen wird, kann erst die Zukunft zeigen. Die ersten Anzeichen sind vielversprechend. Schon vor dem Eröffnungstermin am Freitag ist die neue "Buttergasse" für sechs Weihnachtsfeiern vermietet worden.