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Tarifrunde Telekom Warnstreiks werden fortgesetzt

Verdi ruft am Dienstag etwa 250 Beschäftigte der Kundenservice-Center in Magdeburg, Erfurt und Dresden zur Arbeitsniederlegung auf.

Von Anja Guse 05.04.2016, 12:58

Magdeburg l Mit dem Verdi-Aufruf zur vollschichtigen Arbeitsniederlegung soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden, teilte Jörg Förster vom Verdi-Landesbezirk mit. "Die Beschäftigten erwarten endlich ein akzeptables Angebot", heißt es in seiner Mitteilung.

Die dritte Runde der Verhandlungen für die 63.000 betroffenen Tarifangestellten und Auszubildenden der Deutschen Telekom seien mit einem völlig unzureichenden Arbeitgeberangebot am 23. März geendet. Die vierte Verhandlungsrunde findet  am 12./13. April statt.

Verdi-Landesbezirksfachbereichsleiter Hans–Joachim Fischer erklärte: "Kein Angebot der Arbeitgeber zur Beschäftigungssicherung und zur überproportionalen Anhebung unterer Einkommen und magere Erhöhung um 1,5 Prozent (ab März 2016)  und 1,3 Prozent (ab März 2017) sind vor dem Hintergrund der hervorragenden Geschäftslage des Telekom-Konzerns nicht hinnehmbar."

Verdi fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Komponente zur überproportionalen Anhebung der unteren Einkommen. Darüber hinaus soll der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen verlängert werden. Die Höhe der Ausbildungsvergütungen und der Vergütungen für duale Studenten soll um 60 Euro angehoben werden, so Förster.