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Tierpatenschaft Mit Haus und Huhn für Magdeburger Familien

Ins Familienhaus Magdeburg ziehen Hühner ein. Dafür wurden Paten gesucht.

Von Karolin Aertel 21.03.2019, 00:01

Magdeburg l Familiennachwuchs im Hause Giefers. Und das gleich achtfach. Allesamt weiblich. Sicher ist: Es wird bald zugehen wie im Hühnerstall. Es wird garantiert gegackert. Erste Namen stehen auch schon fest. Rosa Luxemboark soll eine der Damen heißen.

Klar! Bei dem Nachwuchs handelt es sich offenbar nicht um kleine menschliche Wesen. Es sind Hühner, die bei Thorsten Giefers einziehen. Und das auch nicht im privaten, sondern im Familienhaus, dessen Geschicke er leitet.

Die Idee dazu haben der Familienhaus-Chef und sein Team schon vor etlichen Jahren gehabt. Gar ein Stall ist schon gebaut worden. Dann kam die Vogelgrippe und das Vorhaben wurde vorerst auf Eis gelegt. Nun soll es in die Realität umgesetzt werden. Hierfür wurden Paten für die Hühner gesucht, die das tierische Projekt unterstützen. Sie dürfen „ihrer“ Henne nicht nur den Namen aussuchen, sondern bekommen auch das erste Ei, das sie legt.

Ende März 2019 soll der gefiederte Nachwuchs dann einziehen. Ein etwa 70 Quadratmeter großes Areal wird von dem Gardelegener Gymnasiasten Elias Spalik zurechtgemacht. In der Volksstimme habe Thorsten Giefers von ihm gelesen. „Elias hat einen mobilen Hühnerstall, den er unter Huhn-to-go samt Hühnern vermietet. Das fand ich toll und wollte es unterstützen. Allerdings mieten wir sie nicht, sondern kaufen sie. Elias bereitet uns den Stall mit Treppchen, Sandbad und so weiter vor, damit wir so richtig glückliche Hühner haben“, erklärt Giefers.

Glücklich sollen natürlich nicht nur die Hühner, sondern auch die Besucher des Familienhauses sein. „Unser Ziel ist es, einen Erlebnisraum zu schaffen, der Kindern und Eltern Spaß macht.“ Deswegen sind in den vergangenen Jahren bereits Wachteln, Wellen- und Nymphensittiche, aber auch ein paar Hasen eingezogen.

Mit den Hühnern sei die Familienhaus-Familie dann komplett, versichert Giefers. Und auch die Nachbarn müssen keine Sorge haben: Es werde kein Hahn einziehen, für den die Hühner lauthals um die Wette gackern. Auch habe das Familienhaus nicht vor, sich in einen Tierpark zu verwandeln.

Ein wenig verwandeln werde sich das Familienhaus dennoch, erzählt Mitarbeiterin Nicole Wohlfarth. Derzeit werde die Außenanlage gestaltet. Pflasterarbeiten, ein neues Lichtkonzept und Sand für den Spielbereich stehen auf der Liste. Derzeit werde ein großes Festzelt aufgebaut und Rasen frisch gesät. Der Sommer kann also kommen.