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Tischtennis Effektvolles Turnier in Magdeburg

Mit 90 Teilnehmern hat sich das Schwarzlicht-Tischtennis-Turnier in Magdeburg zu einem der größten in Deutschland entwickelt.

Von Christina Bendigs 05.02.2018, 00:01

Magdeburg l Gegner und Ball sind schwerer zu erkennen, durch die Musik ist es unruhiger – beim Tischtennis unter Schwarzlicht ist die schnellste Rückschlagsportart der Welt noch schwieriger zu spielen als unter herkömmlichen Turnierbedingungen im Liga-Betrieb, sagt Mike Wille von der Abteilung Tischtennis des VfB Ottersleben. Genau das macht aber auch den Reiz aus, sagt er. Wie er haben sich 2. und 3. Februar 2018 in der Sporthalle der Grundschule an der Richard-Dembny-Straße 90 Tischtennisspieler aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen dem Duell unter diesen erschwerten Bedingungen gestellt.

Die Ottersleber Tischtennissportler organisieren damit eines der größten Turniere dieser Art in Deutschland. Und es kommt offenbar gut an. Ein Verein aus Niedersachsen habe angekündigt, im nächsten Jahr mit einer größeren Delegation anreisen zu wollen, erzählt Mike Wille.

Im Jahr 2013 hatten die Ottersleber das Turnier zum ersten Mal organisiert – damals mit etwa 52 Teilnehmern. „Eines unserer Vereinsmitglieder ist im Eventbereich tätig und hat entsprechende Technik zur Verfügung“, berichtet Mit- organisator Christoph Starke. Sein Vereinskollege hatte in Leipzig ein Tischtennis-Turnier unter Schwarzlicht gesehen und fand: „So etwas muss es auch in Ottersleben geben.“

Christoph Starke findet gut, dass das Turnier generationenübergreifend auf Anklang stößt – Alt und Jung hätten gleichermaßen Spaß daran. Am 2. Februar zum Beispiel gewann der deutlich jüngere 14-jährige Max Wipperling, der beim VfB Ottersleben spielt, gegen Sven Moritzen, der im mittleren Alter ist und beim Braunschweiger SC Acosta zu Hause ist.

Am 2. Februar fand das Turnier für Spieler der niedrigeren Ligen statt, am 3. Februar für höherklassigere Spieler. Manche Spieler hätten auch in Magdeburg übernachtet, um an beiden Spieltagen dabei sein zu können. Am Sonnabend gewann Darius Heyden aus Biederitz das Final-Spiel gegen Kristof Szydlowski vom HSV Medizin Magdeburg. Bester Ottersleber war auf Rang fünf Friedo Münster.

Für die Ottersleber Tischtennis-Abteilung ist das Turnier inzwischen nicht mehr wegzudenken. Nicht nur, dass es einen erheblichen Imagegewinn darstellt und sich viele junge Spieler beim Ottersleber Verein ausbilden lassen wollen. Es ist auch eine Möglichkeit, um das zunehmend schwieriger werdende Sponsorengeschäft auszugleichen. „Ohne das Turnier könnten wir viele Dinge nicht umsetzen“, sagt Christoph Starke.

Ein Dankeschön sagte er daher auch allen, die das Turnier unterstützt haben. Für den Liga-Betrieb zählen die Punkte, die beim Schwarzlicht-Turnier gesammelt werden, nicht. Denn die Bedingungen sind einfach zu unterschiedlich. Die Teilnehmer hatten aber nicht minder Spaß. An beiden Tagen dauerten Vor- und Finalrunden bis tief in die Nacht. Vor Ort konnten sich die Teilnehmer mit Speisen und Getränken versorgen.