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Tunnel Magdeburg Bauleute arbeiten sich vor

Weitere Bauarbeiten werden am Magdeburger Bahnhofstunnel derzeit nahe dem Willy-Brandt-Platz und am Damaschkeplatz vorbereitet.

Von Martin Rieß 11.12.2016, 17:52

Magdeburg l Die Arbeiten an der Tunneldecke in Magdeburg gehen von den bereits fertig gestellten Bereichen voran. Während auf der Nordseite des Geländes die Straßenbahnen und Fahrräder rollen und der Weg für Fußgänger frei ist, geht es um die Betonfläche, auf der über der künftigen Fahrbahn in Richtung Stadtmitte die Straßenbahnen in Richtung Stadtmitte rollen werden.

Im Fokus stehen derzeit zum einen Arbeiten zwischen dem Kölner Platz und der Einmündung zum Willy-Brandt-Platz. Dort werden die in der Mitte vor Monaten in den Boden gebrachten Betonpfähle mit einem mittigen Kopfbalken verbunden. Für diesen haben die Arbeiter in der zu Ende gehenden Woche die Verschalung gebaut und diese dann von außen mit Beton verfüllt. Parallel dazu wurden die letzten Bohrpfahlköpfe abgespitzt.

Auch direkt am Kölner Platz geht es noch um diesen Arbeitsschritt, bei dem die sogenannten Bewehrungskörbe der Bohrpfahlköpfe freigelegt werden. Dabei, so die Magdeburger Stadtverwaltung, stemmen die Arbeiter den überflüssigen Beton an den Köpfen der Bohrpfähle ab. Die freigelegte Bewehrung kann dann mit der Bewehrung für die künftige Tunneldecke verbunden werden. Diese Arbeiten werden in der kommenden Woche fortgesetzt.

Zwischen der Haltestelleninsel am Damaschkeplatz und der neuen Brücke sind Bodenaushub sowie die Arbeiten an einem Holzverbau in dieser Woche beendet worden. Und auch in diesem Bereich steht derzeit das Abspitzen der Bohrpfahlköpfe auf dem Arbeitsplan der Leute vom Bau.

Auf dem Damaschkeplatz wird derzeit in einem ersten Bereich das Baufeld freigemacht. Es handelt sich um den Abschnitt der Tunnelausfahrt in Richtung Olvenstedter Straße. Die Vorbereitungen werden noch bis zum Ende des Jahres andauern.

An der Nordostseite des Damaschkeplatzes, an der Ringabfahrt aus Richtung Süden in Richtung Olvenstedter Straße bereiten die Bauarbeiter derzeit den Aushub der Böschung vor. Die Zusammensetzung der Erde in diesem Bereich ist in dieser Woche untersucht worden. Ab Januar beginnt in diesem Bereich die Kampfmittelsuche. Dieser Schritt war auch allen anderen Arbeiten im Boden bislang vorangegangen. Erst wenn die Kampfmittelsucher keine verdächtigen Metallteile mehr im Untergrund finden und grünes Licht gegeben haben, kann mit dem eigentlichen Bodenaushub begonnen werden.

Zwar sind die Temperaturen in den vergangenen Tagen wieder etwas angestiegen. Doch klar ist, dass die Bauleute wie in jedem Winter auch mit Frost rechnen müssen. Wie Tiefbauamtschef Thorsten Gebhardt während einer Sitzung des Bauausschusses berichtete, können bei Frost Zelte und Heizungen das Weiterarbeiten an den Stahlbetonteilen ermöglichen. Er sagte: „Das Verfahren funktioniert bei Temperaturrückgang auf -10 bis -15 Grad Celsius.“