Besser Warten im Hauptbahnhof Magdeburg

Magdeburg l Ein neuer Warteraum ist am 15. Oktober 2018 auf dem Magdeburger Hauptbahnhof in Betrieb genommen worden. Er befindet sich im Fußgängertunnel, der zum Kölner Platz führt. Auf 48 Quadratmetern stehen 16 Sitzplätze zur Verfügung. Außerdem gibt es drei Stehpults mit der Möglichkeit, Kommunikationsgeräte zu laden. Des weiteren gibt es für Kinder u. a. einen kleinen Schnellzug aus Holz, in den sie vor der Weiterfahrt einsteigen können.

Bereits in Betrieb ist eine kostenpflichtige Toilette auf der gegenüberliegenden Seite des Tunnels zum Kölner Platz. Sie war der erste Vorbote des Ausbaus auf dem Magdeburger Hauptbahnhof, der parallel zum Ausbau des Eisenbahnknotens samt dem Neubau von Brücken über die Ernst-Reuter-Allee und eines Autotunnels darunter vonstatten geht. Daneben laufen Arbeiten an der Fassade des Empfangsgebäudes.

Im Zuge des Ausbaus werden unter anderem die Bahnsteige neu eingerichtet. Für die Bahnsteige 6 bis 9 sind diese Arbeiten abgeschlossen. Für die Bahnsteige 1 bis 5 laufen die Arbeiten noch. Am Ende soll jeder Bahnsteig über einen Aufzug mit dem Fußgängertunnel zwischen Willy-Brandt- und Konrad-Adenauer-Platz verbunden sein. Dafür fällt jeweils ein Treppenaufgang weg. Als nächstes geht testweise der Lift am Bahnsteig 6 in Betrieb. Zunächst bleibt der vorhandene Aufzug am Kölner Platz in Betrieb.

Zur Ernst-Reuter-Allee hin, wo im Zuge des Tunnelbaus auch eine neue Haltestelle für die Magdeburger Verkehrsbetriebe entsteht, erhalten alle Bahnsteige einen Zugang über Treppenanlagen. Daran laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Vor einer Freigabe muss allerdings ein ausreichender Fortschritt am Tunnelbau der Stadt unterhalb der Brücken erfolgt sein.

Im Hauptbahnhof werden in den kommenden Jahren der Anstrich der Decken und Wände erneuert. Außerdem gibt es ein neues Lichtkonzept. In den Bahnhofstunneln werden nicht mehr graue Fliesen das Bild bestimmen. Stattdessen werden Grüntöne vorherrschen. Interpretiert werden zudem die Skulpturen der Magdeburger Originale am Petriförder, die als Wandbild im Bahnhof entstehen sollen.