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Umbauten Amo Magdeburg wird umfangreich saniert

Im Amo-Kulturhaus Magdeburg geht die Sanierung weiter. 2018 wurden Sanitäranlagen ausgebaut. Viele weitere Maßnahmen stehen noch bevor.

Von Christina Bendigs 11.10.2018, 01:01

Magdeburg l Das Amo in Magdeburg rollt in den nächsten Wochen den roten Teppich aus und das im wörtlichen Sinn. Das Treppenhaus soll mit neuer Auslegware ausgestattet werden, so wie es auch früher einmal war. Die Halterungen für die Stangen sind noch vorhanden und können genutzt werden, um den Teppich vom Unter- bis ins Obergeschoss auszulegen. Marina Voigt hofft, dass er bis Weihnachten liegt und die Besucher dann schon in neuem Charme empfangen werden können.

Seit Februar 2018 ist Voigt Leiterin des Amo-Kulturhauses und der Betrieb laufe gut, sagte sie. Von September bis April sei das Haus im Großen und Ganzen ausgebucht – von der türkischen Hochzeit bis zu Prüfungen und Tagungen finden dort allerhand Veranstaltungen statt. Einzig in den Sommermonaten ist Ruhe. Die Ferienzeit wird dann genutzt, um das Gebäude zu sanieren.

Größte Maßnahme in diesem Jahr waren die Damentoiletten. Bislang gab es fünf Toiletten. „Eine Katastrophe, gerade bei Großveranstaltungen“, erzählt die Betriebsleiterin, die seit zweieinhalb Jahren bei der MVGM arbeitet und vorher bei der Veranstaltungsagentur tätig war, die auch die Modavision organisiert. Der große Saal fasst bestuhlt 924 Leute, 1600 wenn es sich um ein Stehkonzert handelt. Umso mehr freut sie sich, dass nun 20 Damentoiletten zur Verfügung stehen.

Die Garderobe wurde zugunsten der WCs verkleinert. Sie wird in den nächsten Wochen noch gestrichen, so dass auch dort wieder ansehnliche Räume zur Verfügung stehen.

Ab 11. Oktober 2018 soll zudem das Parkett im kleinen Saal im Obergeschoss erneuert werden. Dafür wird der Saal zunächst einmal leergeräumt, ehe die Handwerker loslegen. Im nächsten Jahr soll dann auch der komplette Saal saniert werden. Neue Wandfarbe, neue Vorhänge und die Sanierung des Bühnenraumes stehen dann auf dem Programm.

Da das Haus unter Denkmalschutz steht, könne an der Fliesengestaltung des Treppenhauses nichts geändert werden, erzählt Marina Voigt. Gern hätte sie auch im großen Saal rote Vorhänge gesehen. Doch da die Vorhänge immer braun gewesen waren, mussten 2017 auch wieder braune aufgehängt werden.

Auch im Außenbereich wird erneuert. Zurzeit wird der Vorplatz neu gestaltet. Neue Pflasterung, Beete und Beleuchtung des Hauses sollen den Vorplatz verschönern. Im nächsten Jahr ist dann noch der Parkplatz westlich des Hauses an der Reihe.

Für die Zukunft bleibe noch die Sanierung des Bühnenhauses im rückwärtigen Bereich des Kulturhauses, das in den 1950er Jahren gebaut wurde. Dass die Zukunft des Hauses einst zur Debatte gestanden hatte, kann man sich heute fast nicht vorstellen, wenn man Marina Voigt von der guten Auslastung erzählen hört. Dazu Marina Voigt: „Na ja, Totgeglaubte leben länger.“