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Unmut Eltern demonstrieren in Magdeburg

Viele Eltern und Erzieher sind aus Protest gegen verkürzte Zeiten in der Kinderbetreuung vor den Landtag in Magdeburg gezogen.

25.10.2018, 15:58

Magdeburg (dpa) l Mehrere Hundert Eltern und Erzieher haben vor dem Landtag gegen die Neuregelung der Kinderbetreuung demonstriert. Ein Bündnis verschiedener Verbände hält die vom Land geplanten Änderungen im Kinderförderungsgesetz (Kifög) für nicht weitreichend genug. Die Rahmenbedingungen in den Kitas würden sich kaum verbessern, argumentierte das Bündnis für ein kinder- und jugendfreundliches Sachsen-Anhalt. Auch künftig würden zu viele Kinder von zu wenig Erziehern betreut. Kritisiert wird zudem die Senkung des Betreuungsanspruchs von zehn auf acht Stunden. Vor dem Landtag waren am Donnerstag Plakate wie "Volle Bildungschancen für alle Kinder" zu sehen.

Das Kifög wird derzeit vom Landtag beraten. Die Regierungskoalition von CDU, SPD und Grüne hatte lange um einen Kompromiss gerungen. Zu den wichtigsten Elementen gehört, dass Eltern mehrerer Kinder künftig nur noch für das älteste Kind Kita-Beiträge zahlen. Das wird auch von dem Verbände-Bündnis begrüßt. Nach Angaben von Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) hat ihr Ministerium alle 1800 Kitas, ihre Träger und Elternvertretungen im Land in einem offenen Brief über die Kernpunkte der Reform informiert. Das Gesetz soll zum 1. Januar 2019 in Kraft treten.