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Vereinsaktion Spenden für Editha in Madgeburg

Der Förderverein Dommuseum Magdeburg gewährt mit seinem Kalender für 2018 wieder ungewohnte Einblicke in den Magdeburger Dom.

Von Martin Rieß 03.12.2017, 09:30

Magdeburg l Der Förderverein Dommuseum Magdeburg  hat einen Kalender für das Jahr 2018 mit besonderen Bildern aus dem Magdeburger Dom aufgelegt. Vereinsvorstand Thomas Nawrath sagt: „Es handelt sich für das neue Jahr vornehmlich um Bilder von Janos Stekovics.“ Dieser hat erst in diesem Jahr seinen reich bebilderten Magdeburger Stadtführer in einer erweiterten Ausgabe veröffentlicht.

Zu den ungewohnten Einblicken gehört beispielsweise der auf die Wasserspeier in luftiger Höhe, ein versteckter Blick auf das in den vergangenen Jahren verschlossene Tor vom Remtergang in den Kreuzgang oder – auf einem Bild von Andreas Poppe – ein Blick auf die mit niedrigen Mauern nachempfundene ottonisch-romanische Nordkirche auf dem Domplatz, die über viele Jahre für eine kaiserliche Pfalz gehalten wurde.

„Besonders überraschend ist sicher eine Darstellung von der heiligen Katharina“, berichtet Thomas Nawrath. Diese befindet sich weit über den Köpfen der Dombesucher. Selbst viele Domführer hätten dieses Kunstwerk nicht gekannt.

Mit dabei ist auch wieder ein Bild aus den Grabungszeiten vom Dom. Es stammt von Claudia Hartung und zeigt einen Blick aus dem Edithagrab auf den gotischen Dom darüber.

Wie in den vergangenen Jahren wird das Geld für das künftige Dommuseum Ottonianum Magdeburg in der ehemaligen Staatsbank wenige Meter vom Dom entfernt verwendet. „Derzeit arbeiten wir daran, die Restaurierung von Textilien aus dem Edithagrab mitzufinanzieren“, sagt Thomas Nawrath. Wer sich für einen der 250 Kalender interessiert, bekommt ihn für eine Spende am Kartenstand im Magdeburger Dom. Eine Zehn-Euro-Spende oder mehr erhoffen sich die Initiatoren des Spendenprojekts pro Exemplar.

Und an diesem Wochenende besteht für die Magdeburger und die Magdeburg-Besucher eine weitere Möglichkeit, sich einen der Kalender zu sichern: Der Förderverein ist nämlich in diesem Jahr mit einem Stand beim „Advent in den Gewölben“ in der Festung Mark mit dabei. Dann besteht auch die Möglichkeit, mit den Vereinsmitgliedern ins Gespräch zu kommen oder kleine Souvenirs zum Beispiel in Form von Figuren des Magdeburger Reiters, des heiligen Mauritius oder mit gotischen kleinen Rahmen als Fensterschmuck zu erwerben. Gefertigt werden diese kleinen Schmuckstücke auch von Claudia Hartung. Außerdem hat der Verein den Film von Gerhard Lampe über die Ausgrabungen am Grab Edithas mit dabei, berichtet Thomas Nawrath.

Übrigens: Einen weiteren Termin haben die Mitglieder des Fördervereins für den 7. Dezember im Blick. Dann schenken sie in der Vereinshütte auf dem Weihnachtsmarkt den Glühwein zum Wohle von Edithas Textilien aus.