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Verkehr Magdeburger ärgern sich über Ampeln

Die Ampelschaltungen auf der Halberstädter Straße in Magdeburg waren Thema bei einem Treffen in Sudenburg.

Von Christina Bendigs 16.11.2017, 00:01

Magdeburg l Die zahlreichen Ampeln auf der Halberstädter Straße in Magdeburg-Sudenburg stellen Autofahrer immer wieder auf eine Geduldsprobe. Während der Sitzung der Gemeinwesenarbeitsgruppe in der Feuerwache am 14. November 2017 haben sich die Mitglieder mit neuralgischen Punkten auseinandergesetzt. Anwesend war auch Sachbearbeiter Torsten Tröstrum, der erste Antworten lieferte und die Kritikpunkte der Bürger weitergeben wollte.

1. Rottersdorfer Straße
Als Erstes ging es um den Knotenpunkt Rottersdorfer Straße und Lemsdorfer Straße. Zu den Hauptverkehrszeiten würden sich die Linksabbieger, die von der Rottersdorfer Straße in Richtung Innenstadt von Magdeburg abbiegen, auf der Kreuzung stauen, erklärte GWA-Sprecher Bernd Willerding. Wenn dann wieder der Verkehr auf der Halberstädter Straße freigegeben sei, käme dieser teilweise gar nicht voran, weil die Ampel an der Lemsdorfer Straße schon wieder auf Rot umschaltet.

Torsten Tröstrum sieht als einzige Variante, hier Entlastung zu schaffen, die Verkürzung der Grünphase an der Rottersdorfer Straße. An allen anderen Punkten seien die Ampelphasen bereits an Untergrenzen angekommen. Die Sudenburger müssten sich bewusst machen, dass alle anderen Maßnahmen die Wartezeit verlängern würden.

Hinsichtlich der Fußgängerampeln erklärte Tröstrum, dass diese die Straße nicht innerhalb der Grünphase überqueren müssten. Die Ampeln seien so programmiert, dass ein durchschnittlicher Fußgänger innerhalb der Grünphase mehr als die Hälfte der Straße überqueren könne. Und selbst wenn die Fußgänger die Straße noch nicht überquert hätten, wenn die Autos wieder Grün bekämen, dürften diese nicht in den Kreuzungsbereich einfahren.

Erst wenn die Kreuzung geräumt ist, darf weitergefahren werden. Für Behinderte und Mobilitätseingeschränkte gibt es die Möglichkeit, mit einem Taster an der Ampel die Grünphase für Fußgänger zu verlängern.

2. Braunschweiger Straße
Ein weiterer Fall, den Bernd Willerding beobachtet habe, sei die Ampelschaltung zwischen Südring, Braunschweiger und Rottersdorfer Straße. Wenn er aus der Innenstadt von Magdeburg kommt und an der Braunschweiger Straße Grün hat, schaltet die Ampel an der Rottersdorfer Straße auf Rot. „Würde ich mit 70 Kilometer pro Stunde fahren, würde ich es noch schaffen“, erklärte er. Er sieht die Gefahr, dass Autofahrer hier zum Rasen animiert werden. Die Ampeln sollten so geschaltet werden, dass man es auch mit 50 Kilometern pro Stunde noch über die Ampel Rottersdorfer Straße schafft.

Torsten Tröstrum erklärte, dass hier nicht viel geändert werden könne. Je nach Tageszeit seien die Ampelfolgen hier an den Hauptverkehrszeiten orientiert geschaltet. Hinein spiele hier auch der Straßenbahnverkehr und das hohe Verkehrsaufkommen vom Südring. Extremfälle sollten sich die Bürger notieren und dann der Stadtverwaltung Magdeburg mit Tag und Uhrzeit mitteilen, dann könne sich die Stadtverwaltung den Einzelfall anschauen.

3. Wiener Straße
An der Kreuzung Halberstädter und Wiener Straße sowie Südring hat Willerding festgestellt, dass wenn er von der Wiener Straße links abbiegen will, er wiederholt lange warten muss. Die Autos, die geradeaus fahren wollen, bekämen dreimal Grün, bevor die Linksabbieger Grün hätten, habe er am eigenen Leib mehrfach erfahren müssen.

Auch hierzu bat Torsten Tröstrum, die genauen Zeiten zu dokumentieren und dann der Stadtverwaltung zu melden, damit diese die dortige Situation überprüfen könne.