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Verkehr Stadtrat Magdeburg möchte keine Mauer

Nach Anliegerklagen befasste sich der Magdeburger Stadtrat mit der Buckauer Mauer. Die Stadt soll u. a. mit der Polizei verhandeln.

Von Katja Tessnow 15.04.2019, 18:10

Magdeburg l „Der Oberbürgermeister wird beauftragt, unverzüglich die Mauer, die von der Stadtverwaltung Magdeburg auf die Coquistraße gestellt worden ist, zu entfernen.“ Mit klarer Kante kontra Mauer schlug die Fraktion CDU/FDP am 15. April 2019 im Stadtrat auf.

Die im Zuge der MVB-Großbaustelle zum Schutz vor Schleichverkehren durch Wohnstraßen errichtete Barriere hat schon reichlich für Schlagzeilen gesorgt. Gewerbetreibende sehen sich in wirtschaftlicher Not. Eine Kantine schloss, weil Kunden sie kaum mehr erreichten.

„Die Partei“, der Gartenpartei-Rat Marcel Guderjahn und weitere Anlieger rufen zu Demonstrationen und Mauer-Konzerten auf. Eine Bürgerversammlung förderte viel Anliegerunbill zutage, aber keine Lösung des Problems. Die CDU forderte nun kurzen Prozess: sofortiger Abbau. Alternativ solle die Stadt Magdeburg eine Einbahnstraßenregelung oder die Installation einer Ampel zur Verkehrsberuhigung im Bereich prüfen.

Der Mauerantrag der Christdemokraten wurde nun in einer geänderten Form beschlossen. Da nämlich der Stadtrat für das Thema nicht zuständig ist, wurde jetzt der Oberbürgermeister beauftragt, mit Polizei und Straßenverkehrsbehörde zu verhandeln, ob und wie die Barriere beseitigt werden kann.