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Wetter Haustiere vor Kälte schützen

Am 28. Februar 2018 soll es den kältesten Tag dieses Winters in Magdeburg geben. Tierarzt Klaus Kutschmann erklärt, worauf es ankommt.

Von Rainer Schweingel 28.02.2018, 00:01

Volksstimme: Worauf müssen Hundebesitzer jetzt besonders achten?

Klaus Kutschmann: Das hängt von der Rasse ab. Kurzhaarige Hunde sollten einen Mantel tragen, die anderen sind durch ihr dickeres Fell besser geschützt. Ein Mantel schadet aber auch diesen Rassen nicht bei so großer Kälte.

Eine Leserin beobachtete, wie bei der Kälte ein Hund vor einem Geschäft angebunden wurde. Ist das eine Gefahr für das Tier?

Ja, das kann durchaus sein. Auch Hunde wärmen sich genau wie wir Menschen mit Bewegung auf. Ist ein Hund angebunden, kann er das nicht. Wird ein Hund längere Zeit bei solchen Temperaturen angebunden, kann das sogar ein Verstoß gegen den Tierschutz darstellen.

Wie sind Hunde, die in der Regel draußen gehalten werden, zu schützen?

Sie brauchen Rückzugsmöglichkeiten, zum Beispiel eine Hundehütte, die sie mit ihrer Körperwärme selbst aufwärmen können. Deshalb sind zum Beispiel eine Decke in der Hütte und ein Vorhang davor wichtig.

Was müssen andere Tierfreunde beachten?

Katzen, die in der Regel draußen leben, brauchen Rückzugsmöglichkeiten, zum Beispiel durch die Katzenklappe. Vögel in Volieren hilft ein Schutzraum. Kaninchen, die regelmäßig draußen gehalten werden, ebenso. Tiere, die sonst nicht im Freien sind, sollten jetzt erst recht nicht raus. Bei Futter und Wasser ist darauf zu achten, dass sie nicht gefrieren.