Wintereinbruch Glatteis in Magdeburg sorgt für Unfälle
Verkehrschaos in Magdeburg: Schnee und Glätte sorgten vermehrt für Unfälle. Der Wetterdienst warnt vor Orkanböen.
Magdeburg l Die Polizei spricht am Morgen des 17. Januar 2018 von einem deutlich erhöhten Unfallaufkommen in ganz Sachsen-Anhalt. Aufgrund des Schneefalls am frühen Morgen und der plötzlich eintretenden Glätte sei es auch in Magdeburg vermehrt zu Unfällen gekommen, erklärt Polizeisprecher Marc Becher.
Der Bus-Fahrplan der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) wurde durch den Wintereinbruch völlig durcheinander geworfen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse kam es bei den Buslinien zu "starken Verspätungen zwischen 20 und 30 Minuten", erklärt MVB-Sprecherin Juliane Kirste.
Bei den Straßenbahnen sei nur die Linie 2 betroffen gewesen. Der Grund: Wetterbedingter Stau. Bersonders gravierend seien die Witterungsbedingungen im Bereich Ottersleben gewesen. Vor allem dort gab es bis 11 Uhr noch keine Entwarnung von der MVB: Da die Busse auch durch die Seitenstraßen fahren müssten, wo bisher nicht geräumt ist.
Die gute Nachricht kam gegen 10.30 Uhr von Sachgebietsleiter Andreas Stegemann, verantwortlich für den Winterdienst in Magdeburg: "Alle Hauptstraßen sind jetzt wieder befahrbar." Seit 3 Uhr Mittwochnacht seien die Mitarbeiter des Winterdienstes wegen der glatten Straßen im Einsatz gewesen. Als das gesamte Stadtgebiet von Magdeburg geräumt war, begann es gegen 7 Uhr zu schneien. Für den Winterdienst bedeutete das: Noch mal alles abfahren.
Zu den Schwerpunkten gehörte die Brenneckestraße, die Andreas Stegemann zufolge "komplett vereist" war. Auch dort haben die Mitarbeiter des Winterdienstes im Laufe des Vormittags wieder für eine befahrbare Straße gesorgt.
Auch wenn der Schnee am Mittwochnachmittag von Magdeburgs Straßen verschwunden war, wird es in Sachen Wetter nicht besser: Für Donnerstag sind Orkanböen angekündigt. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Warnung für Magdeburg rausgegeben. Darin heißt es: "Ein kräftiges Sturmtief sorgt ab Donnerstagnachmittag bis in die Nacht zum Freitag hinein für schwere Sturmböen aus westlichen Richtungen. Zudem besteht die Gefahr vor orkanartigen Böen." Auch in starken Schauern und Gewittern könnten einzelne Orkanböen auftreten.
