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Zwischennutzung Stadtfeld-Strand als Vorbild für Magdeburg

Der „Statt.Feld.Strand“ ist Geschichte. Das Volleyballfeld in Magdeburg wurde nach Angaben der Organisatoren bestens angenommen.

Von Stefan Harter 22.10.2018, 01:01

Magdeburg l Wenn es nach den drei Hauptorganisatoren geht, wird es auch 2019 wieder ein Beachvolleyballfeld am Olvenstedter Platz in Magdeburg geben. Weil das aber nicht in ihren Händen liegt, heißt es für Geschäftsstraßenmanagerin Franziska Briese sowie Thomas Opp und Stephan Bublitz vom Bürger für Stadtfeld e. V. zunächst abwarten und sich am Erfolg der Premierensaison erfreuen.

Auf einer Brachfläche, die für eine Bebauung vorgesehen ist, hatten sie im Mai 2018 insgesamt 120 Tonnen Sand für den „Statt.Feld.Strand“ aufschütten lassen. Bezahlt wurden die 4000 Euro dafür vom Eigentümer des Grundstücks, der das Projekt von Anfang an unterstützte. Die Hälfte der Summe kam aus dem Verfügungsfonds für Stadtteilprojekte. Cultural Engineering-Studenten gestalteten das Areal.

Die drei Initiatoren schlossen täglich um 9 Uhr das Gelände auf und abends um 22 Uhr wieder ab. „Das zu planen, war das Schwierigste“, sagen sie lachend. Ansonsten organisierten sich die Nutzer selbst. Und das mit Erfolg, wie die drei stolz sagen. „Es gab keine Beschwerden von den Nachbarn und auch keinen Vandalismus. Ab und zu lag mal Müll herum, aber das haben die Spieler meist selbst weggeräumt“, erzählt Franziska Briese. Neben Turnieren wurden Kindergeburtstage, Vereinssitzungen, und Schulfeste in Eigenregie auf dem Areal durchgeführt.

„Es war ein Experiment für alle Seiten, sowohl für uns, als auch für die Stadt, die Nachbarn und den Eigentümer“, sagt sie weiter. In den Augen der drei ist es geglückt. „Alle waren voller Dankbarkeit“, sagt die Geschäftsstraßenmanagerin, die die Idee für diese Art der Zwischennutzung schon lange mit sich herumgetragen hatte.

Ob es im nächsten Sommer weitergeht, hängt davon ab, wie schnell die Planungen für das Areal voranschreiten. Der Eigentümer plant eine Wohnbebauung, die Stadt Magdeburg will zudem einen Kinderspielplatz auf einer Teilfläche einrichten. Die Abstimmungen dazu laufen noch.

Sollte die Fläche nicht mehr zur Verfügung stehen, will man aber nicht aufgeben. „Dann überlegen wir uns eben was anderes“, sagt Thomas Opp. Er hofft, dass der „Statt.Feld.Strand“ Vorbild für Initiativen in anderen Stadtteilen sein kann.