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Auszeichnung 25 Jahre Motor für Friseur-Ausbildung

Seit 25 Jahren gilt die Oebisfelder Friseurmeisterin Marianne Jonas als vorbildliche Adresse für die Handwerkskammer Magdeburg in Sachen Ausbildung.

Von Harald Schulz 21.12.2018, 11:00

Oebisfelde l Sie hat ihr Handwerk von der Pike auf erlernt: Die gebürtige Dannefelderin Marianne Jonas ist privat und beruflich mit Leib und Seele eine Altmärkerin geblieben. Seit demnächst 29 Jahren steht die versierte Friseurin in ihrem Beruf, betreibt drei Geschäfte in Oebisfelde und Klötze und greift noch immer „zu Schere, Kamm und Fön“, wenn es die Zeit mit der Büroarbeit es zulässt. Das was ihr im Beruf am Herzen liegt, nämlich Kreativität, der unmittelbare Kontakt zu und mit Menschen und das Gespür von Individualität für eine schöne Frisur, das fordert die Chefin von „Jonas – Die Friseure“ auch von ihren Lehrlingen. „Es kommt weniger darauf an, ob ein junger Mensch, der im Friseur-Handwerk bestehen möchte, als Lehrling, Azubi oder Azubine angesprochen wird. Vielmehr müssen die menschlichen und handwerklichen Fähigkeiten gegeben sein, um aus ihm eine Fachkraft werden zu lassen“, nennt Jonas Kriterien, die für sie bei der Auswahl der Bewerber zum Tragen kommen.

In diesen 25 Jahren wurden 34 junge Menschen in den Filialen von Marianne Jonas ausgebildet. Noch heute sind sechs ehemalige Ausbildende als Friseur-Gesellinnen bei ihr beschäftigt. Eine davon ist Kristin Kießling aus Oebisfelde. Die Fachkraft leitet den Salon an der Oebisfelder Langen Straße und ist zudem verantwortliche Ausbilderin.

Dort erlernt derzeit auch Alina Borchert das Friseur-Handwerk. „Ich werde hier mitgenommen, werde Schritt für Schritt an die unterschiedlichsten Techniken herangeführt und darf auch schon Verantwortung übernehmen. Das motiviert“, meint die angehende Friseurin. Was Marianne Jonas bedauert, ist der Umstand, dass bislang noch keine männlichen Bewerber „angeklopft“ haben, was wohl an der ländlichen Struktur liegt, schätzt sie ein. „Doch wenn jemand möchte, der sollte sich vorstellen“, macht Jonas Mut. Die Wege zur Berufsschule (BBS) sind dank einer Vereinbarung für die Lehrlinge kurz. Die BBS in Wolfsburg ist mittlerweile Schul- und Prüfungsort.

Ein weiterer Motor für die Ausbildung zum Friseur sind die Schulpraktika. Marianne Jonas schätzt diese Möglichkeiten für die jungen Berufssuchenden sehr, konnten dadurch schon mehrfach die ersten Bindungen für eine Ausbildung geknüpft werden.

„Jonas – Die Friseure“ ist ein Familienbetrieb. Mittlerweile ist Tochter Nancy Abagat „mit ins Unternehmen eingestiegen“, soll und will die Familientradition fortführen. Als Technische Betriebswirtin für das Friseur-Handwerk bringt sie beste Voraussetzungen dafür mit, blickt Marianne Jonas zuversichtlich in die betriebswirtschaftliche Zukunft ihres Unternehmens.