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Bevölkerung Stabile Dichte seit drei Jahren

Der Demografiecheck Sachsen-Anhalt weist einen Bevölkerungsschwund aus. Für die Stadt Oebisfelde-Weferlingen stimmt das nur bedingt.

Von Harald Schulz 23.01.2018, 02:00

Oebisfelde l Wie aussagekräftig eine Statistik ist, hängt im Wesentlichen von der Betrachtungsweise ab, oder wie der 32. amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt ( 30. Januar 1882 bis 12. April 1945) befand: „Ich stehe Statistiken etwas skeptisch gegenüber, denn laut Statistik haben ein Millionär und ein Habenichts je eine halbe Million.“

Nun haben sich die Erhebungen seit dem Ableben Roosevelts deutlich verfeinert und sind dank zusätzlicher Möglichkeiten zur Datenerhebung aussagekräftiger geworden, wofür die tatsächlichen Zahlen der Stadtverwaltung Oebisfelde-Weferlingen den Beweis führen. Aus den Erhebungen über Einwohner mit erstem Wohnsitz ergibt sich kein signifikantes Minus. Vielmehr veränderten sich Zahlenwerte für die jeweiligen Ortschaften um 30 und weniger Einwohner. Lediglich für Weferlingen und Walbeck sanken die Einwohnerzahlen um 43 beziehungsweise 51 Personen von 2015 zu 2017. Grundsätzlich ist ein leichter Abwärtstrend für den ländlichen Bereich auszumachen, jedoch kann dies auch eine Momentaufnahme sein, die sich sprichwörtlich verwächst, da Wohnraum im städtischen Bereich immer teurer wird.

Positiv auch die Bevölkerungsentwicklung der Stadt Oebisfelde. Sicherlich ist dieses Plus von 17 Einwohnern kein positiver Ausreißer. Aber angesichts von nicht vorhandenem Baugrund, trotz großer Nachfrage, ist dieser zarte Zuwachs umso mehr positiv zu bewerten, sieht Wirtschaftsförderer Peter Schorlemmer einigen Handlungsbedarf für den kommunalen Wohnungsbau.

In den Ortschaften rund um die Kernstadt Oebisfelde kann derzeit ein reger Bau von Einfamilienhäusern beobachtet werden. Für die Orte Buchhorst, Breitenrode und Oebisfelde-Siedlung oder Bösdorf könnte schon die nächste Bevölkerungszählung ein statistisch positives Bild widerspiegeln. Nah an schnellen Verkehrswegen gelegen, dicht an einem starken Wirtschaftsstandort und doch in ländlicher Ruhe wohnen, das liegt im Trend junger Familien.