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Blick auf Politik Wieder Lust auf UWG machen

Seit 25 Jahren besteht die UWG als Angebot für politisch engagierte Menschen in Oebisfelde-Weferlingen. Erneuerung ist angesagt.

Von Harald Schulz 01.02.2018, 02:00

Oebisfelde l Dieser Neujahrsempfang der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) innerhalb der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen hatte am Dienstagabend im Oebisfelder Gasthaus Rosengarten die Qualitäten von einem geselligen Miteinander und einem intensiven Arbeitsessen. Von den derzeit zirka 40 Mitgliedern waren 15 der Einladung von UWG-Vorsitzenden Jan Schütrumpf gefolgt, der allerdings an dem Neujahrsempfang aus privaten Gründen nicht teilnahm.

So übernahm es Christiane Schütrumpf, die Mitgliederrunde aus politisch interessierten Mitgliedern und UWG-Kommunalpolitikern sowie den Gast des Abends, die Haldenslebener Stadträtin Anja Reinke, zu begrüßen. Reinke gehört der Freien Unabhängigen Wählergemeinschaft (FUWG) in der Stadtratsfraktion „Die Fraktion“ an. Sie geht jedoch als parteilose Kandidatin für die Wahl zum Landrat des Landkreises Börde im kommenden März ins Rennen. Reinke stellte deshalb auch sich und ihre politischen Ziele im Falle ihrer Wahl zur Landrätin auf dem UWG-Neujahrsempfang vor.

Ihre zukünftige politische Ausrichtung als Oebisfelder Ortsbürgermeisterin hatte zuvor Bogumila Jacksch umrissen. Ihr war dabei wichtig zu betonen, dass die Zusammenarbeit seit dem Amtsantritt von Hans-Werner Kraul (CDU) als Bürgermeister und Verwaltungschef der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen eine deutliche Verbesserung in Gänze mit sich gebracht hat.

Zwischen Gulaschsuppe, Häppchen und erfrischenden Getränken entspann sich dann ein reger Gesprächsaustausch. Es ging dabei weniger um die zurückliegenden 25 Jahre. Vielmehr entstand eine Diskussion um den Vorsitz der UWG-Gruppe. Wie Christiane Schütrumpf erläuterte, könne ihr Sohn Jan den Vorsitz zukünftig nicht mehr so ausfüllen, wie es eigentlich dieses Amt erfordert. Deshalb wäre ein Wechsel an der Spitze für beide Seiten vorteilhaft.

Dass sie für diesen Posten nicht infrage kommt, darauf wies Jacksch hin. Aufgrund ihrer politischen Ämter und den dadurch anfallenden öffentlichen Verpflichtungen kommt für sie diese neuerliche Führungsposition nicht in Betracht. Als Option sieht die Ortsbürgermeisterin die Schaffung einer Doppelspitze oder gar ein Führungstrios an, das in Gänze die UWG-Gemeinschaft betreuen kann.

Namentliche Vorschläge folgten, konkrete Zusagen blieben jedoch aus. Das rief den Rätzlinger Ortsbürgermeister und UWG-Mitglied Wilhelm Behrens auf den Plan. Er sprach sich für eine UWG-Gruppe aus, die sich für die Belange innerhalb der gesamten Einheitsgemeinde stark macht. Nur die Stadt Oebisfelde in den Fokus zu rücken, „das wird unserem Anliegen nicht gerecht“. Behrens wie auch andere Mitglieder regten an, dass die UWG-Gruppe sich im Verlauf eines Jahres mehrmals zusammenfinden muss, um aus einem Munde sprechen zu können. „Wir müssen wieder Lust auf UWG machen“, lautete seine Forderung in die Runde.

Nicht nur Steffen Wetterling aus Oebisfelde sah das ebenso, schlug in diesem Zusammenhang ein nächstes Treffen im Monat März vor. Bis dahin sollen Lösungsvorschläge entstanden sein, die den gesellschaftspolitischen Neustart einschließlich der Klärung für den zukünftigen UWG-Vorsitz ermöglichen.