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Brennordnung Laub landet vermehrt auf der Annahmestelle

Die neuerliche Erlaubnis, Gartenabfälle zu verbrennen, hat der Kleinannahmestelle in Oebisfelde nicht geschadet.

Von Harald Schulz 20.11.2018, 20:00

Oebisfelde l Nach Einschätzung der Mitarbeiter der Kleinannahmestelle in Oebisfelde am Breiten Weg hat die durch Landrat Martin Stichnoth (CDU) erneut erlaubte Abbrennperiode vom 15. Oktober bis einschließlich 10. November 2018 keinen Einbruch bei den Anlieferungen von Gartenabfällen, wie Schnittgut von Gehölzen, ergeben. Seit der Eröffnung der Kleinannahmestelle hätten sich die Nutzungszahlen generell kontinuierlich erweitert. Der in der Anlaufphase häufiger geäußerte Unmut, bestimmte Abfälle dort gegen Entgelt zu entsorgen, ist verstummt, lautet der Tenor vom Mitarbeiterteam.
Verstummt ist auch der Groll zahlreicher Anwohner der Oebesfelder Bahnhofstraße, die sich in den zurückliegenden zwei Jahren in den Herbstmonaten über eine ausbleibende Entsorgung von Laub der Kastanien durch die Stadtverwaltung vehement beschwert hatten. In der Bahnhofstraße wird Laub nun gekehrt und entsorgt, jedoch nicht von den Mitarbeitern des Wirtschaftshofes.
Die städtischen Trupps haben dieser Tage jedoch an anderer Stelle jede Menge zu tun. Die Fluten von abgestorbenen Blättern bedecken vielerorts öffentliche Flächen. Und genau dort muss die Stadt das Laub räumen. Die Aufgabe ist durchaus körperliche Schwerstarbeit, auch wenn es einen anderen Anschein für Beobachter haben mag. Nicht immer ist das Laub abgetrocknet und liegt lose aneinander. Und fast immer findet sich in den Laubhaufen mehr oder weniger fester Hundekot, war von städtischen Mitarbeitern zu erfahren.
Die Stadtverwaltung ist allerdings in der glücklichen Lage, dass das Laub auf eigenem Areal kompostiert werden kann, heißt es auf Anfrage von Ordnungsamtsleiter Detlef Meyer. Das erspart weitere Transportwege und Kosten. Der aus der Kompostierung gewonnene Humus wird dann wieder für den städtischen Eigenbedarf verwandt, erklärt Meyer diesen ökologischen Kreislauf.
Die Befürworter der Brennordnung, die im kommenden Jahr noch vom 11. März bis 6. April, grundsätzlich jeweils von 8 Uhr bis 17 Uhr und unter Einhaltung strenger Auflagen, vom Landkreis Börde erlaubt wurde, leben vorwiegend in den Dörfern. Nach Beobachtungen bei Dienstfahrten von Stadtmitarbeitern wurden dort vermehrt Rauchsäulen während der jüngsten Brennzeit beobachtet. In den Kleingartenanlagen und Gärten an Wohngebäuden in Oebisfelde blieb das große Abbrennen aus. Ob es überhaupt im Frühjahr 2019 eine Fortsetzung der Brennordnung geben wird, diese Entscheidung steht noch aus.