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Bürgerinitiative Veranstaltungsplan für alle soll her

Für die Stadt Oebisfelde soll ein Veranstaltungsplan aufgestellt werden. Das erste Treffen dazu soll Interessen bündeln.

Von Harald Schulz 17.01.2019, 05:00

Oebisfelde l Dass Veranstaltungen von öffentlichem Interesse durchaus vom Termin her kollidieren können, das ist eine Binsenwahrheit. Doch nach Einschätzung des Oebisfelder Unternehmers und ehrenamtlich engagierten Bürgers Erhard Allecke sollten solche Termine eher die Ausnahme denn die Regel sein. Von ihm kam jetzt auch der Anstoß, alle Interessenten für eine einvernehmliche Lösung an den Tisch zu holen, um solch einen Veranstaltungskalender über das Jahr 2019 hinaus auf die Beine zu stellen.
Damit erfindet Allecke das viel benutzte Rad nicht neu. Aktuell existiert solch ein Planungsangebot bereits in der Stadtverwaltung. Doch diese Angaben für die Öffentlichkeit geben in aller Regel lediglich Auskunft über die Termine in der Region Weferlingen. Und das dient der Information für den Oebisfelder Raum eben in keiner Weise, kritisiert Allecke, wohl wissend, dass genau im Informationsfluss einer der Knackpunkte liegt.
Ein verlässlicher Veranstaltungskalender existierte allerdings bereits vor längerer Zeit für Oebisfelde, erinnert sich der engagierte Allerstädter. Damals war es Regina Sobeck als Bedienstete der Stadt, so Allecke, die sich um Kulturelles und damit um die Veranstaltungsabfolge kümmerte. Doch diese Aufgabe erforderte dann doch so viel Engagement, dass diese Mühen letztendlich ermatteten. Auch zu Zeiten des Gewerbevereins der Stadt funktionierte solch ein Veranstaltungskalender, die Aktualität ging dann auch mit der Person verloren, die sich um dieses Anliegen kümmerte.
„Was wir benötigen, ist eben wieder solch eine Person, oder eine Koordinierungsstelle, wo Termine angemeldet und rechtzeitig auf Terminkollisionen hingewiesen werden kann. Wichtig erscheint es in diesem Zusammenhang für Allecke, dass die Organisationsstelle auf die für diese Aufgabe notwendige Akzeptanz bauen kann.
Einer, der für diese Aufgabe der richtige Mann wäre, der an den richtigten Schalthebeln sitzt, könnte der städtische Wirtschaftsförderer sein, meint dazu die Oebisfelder Ortsbürgermeisterin Bogumila Jacksch (UWG). Dass ein Veranstaltungskalender für alle Interessenten her muss, das ist für Jacksch keine Diskussionsgrundlage, sondern ein Fakt. Jacksch: „Allein schon die Verantwortlichen für den Anbau des Fahrstuhls müssen ein großes Interesse an der Nutzung des Rittersaales haben. Wird das vorgegebene Soll an Belegungen des Rittersaales nicht erreicht, dann kann uns die finanzielle Förderung des An- und Ausbaus böse vor die Füße fallen.“ Mit dem dann für jedermann nutzbaren und zudem barrierefreien Rittersaal und dem ebenfalls behindertengerechten Mehrgenerationenhaus verfügt die Stadt über zwei Veranstaltungsorte, die jeder für sich eine Bereicherung für die Stadt darstellen, meint Jacksch.
Die Ortsbürgermeisterin appelliert an alle Interessenten, sich an einen Tisch zu setzen, um einen abgestimmten und kollisionsarmen Veranstaltungskalender auf den Weg zu bringen.
Dieser öffentliche Termin ist der Donnerstag, 24. Januar, um 19 Uhr im Burgverbinder.