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Dorfleben Mehr Naherholung an Badekuhle

Der Ortschaftsrat Oebisfelde hat beschlossen, das Areal der Badekuhle in Wassensdorf zu einem Zentrum für Naherholung aufzuwerten.

Von Harald Schulz 23.08.2018, 03:00

Oebisfelde/Wassensdorf l Dass an und mit der Wassensdorfer Badekuhle etwas passieren muss, das ist ein Dauerthema im Dorf, im Ortschaftsrat und bei der Fraktion der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG). Aus dieser politischen Richtung stammt auch der neuerliche Vorstoß, dem ein detaillierter Entwurf zugrunde liegt, der nun seit der Dienstag-Sitzung im Oebisfelder Burgverbinder der Stadtverwaltung vorliegt.
Im Verlauf einer Ortsbesichtigung zu Monatsanfang wurden sich die Ratsmitglieder darüber einig, "Maßnahmen zu ergreifen, die die Nutzungsmöglichkeiten wesentlich verbessern", wie die Kernformulierung des Beschlusses aussagt. Ohne Fördermittel wäre das Projekt mit Entstehung der Idee sofort wieder "gestorben", wie Ortsbürgermeisterin Bogumila Jacksch (UWG) in der Sitzung ausführte. Deshalb sollen entsprechende Gelder über die Lokale Arbeitsgruppe (LAG) "Rund um den Drömling" beantragt werden - bis zu 75 Prozent Förderung sind möglich. Die Gesamtsumme der umfassenden Maßnahme beläuft sich nach vorläufigen Planungen zwischen 65?000 und 100?000 Euro. Dieser Betrag soll dann in die Prioritätsliste für das Haushaltsplan 2020 aufgenommen werden, so die Vorstellungen des Ortschaftsrates, der das Projekt einstimmig befürwortete.
Dem Ortschaftsrat ist wohl bewusst, dass aufgrund der Haushaltskonsolidierung bis zum Haushaltsjahr 2022 keine freien Mittel für dieses Vorhaben bereitstehen können. Deshalb ist auch der Karnevalsverein Wassensdorf mit im Boot, um das Areal mit einem Gemeinschaftshaus im modernen Zuschnitt und einem ansprechenden Spielplatz mehr Attraktivität zu geben.
Der Fahrplan für diesen Mehrwert an Naherholung sieht vor, die Badekuhle zu entschlammen und zu vertiefen, zudem soll ein Strandbereich entstehen. Hinzu sollen ein Grillplatz und Sitzgruppen kommen. Als Abschluss sind Anpflanzungen vorgesehen. Für die sich anschließenden Pflegearbeiten, die unabdingbar gesichert werden müssen, so Ratsherr Frank Hintersdorf (UWG), muss seitens des städtischen Wirtschaftshofes gesorgt werden. Der Karnevalsverein kann das nicht leisten.