Oebisfelde l Das große Organisieren hat für die beiden Mitarbeiterinnen der Naturparkverwaltung Drömling in Oebisfelde, Juliane Ruttkowski und Sabine Wieter, sowie für den Vorsitzenden des Kultur-Klubs Drömling, René Schneider aus Kunrau, begonnen. Aktuell ist das Trio auf Werbetour an zahlreichen Orten, die in der Drömlingsregion liegen, um Akteure und Förderer für das erste Drömlingsfest überhaupt zu gewinnen. Dazu zählen auch Info-Abende im niedersächsischen Nahbereich. Die letzten Veranstaltungen finden am Dienstag, 27. November, um 19 Uhr im Schloss Kunrau, am 29. November 2018, um 19 Uhr im "Haus Altmark" in Gardelegen und am Montag, 3. Dezember, um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Croya statt.
Im Mehrgenerationenhaus in Oebisfelde am Dienstagabend fand sich lediglich eine geringe Anzahl Interessierter zusammen. Doch unter ihnen waren Mitglieder des Heimatvereins Oebisfelde, ein Vertreter der Hörsinger Blaskapelle, eine Repräsentantin des DRK-Kreisverbandes sowie die Bösdorfer Künstlerin Angelika Flaig. Und alle diese Interessenten gaben die grundsätzliche Zusage, dieses "Fest von Bürgern für Bürger" mit Aktionen zu unterstützen.
Vieles liege noch im planerischen Bereich, bedürfe Absprachen und das Festkomitee (siehe Info-Kasten) hofft auf weitere Zusagen von Akteuren. Doch es existieren bereits zählbare Zusagen, wie Schneider informierte. So werden mindestens drei Veranstaltungsbühnen auf dem Areal des Kunrauer Schlosses stehen. Das Drömlingsfest wird professionell, in sozialen Medien und überregional angekündigt. Dazu soll auch eine eigene Homepage entstehen. Ein Grund mehr, zügig das komplette Veranstaltungsprogramm fixieren zu können.
Mitmachen kann jeder, lautet die Zusage von Rutkowski. Niemand wird abgewiesen, was selbst für Interessenten mit "kleinem Geldbeutet" eine Großchance bedeuten kann, unterstrich das Trio unisono. Ob Ausstellung von Kunst, Volkswandern oder Volkslauf, musikalisch-regionale Angebote oder Aktionen "rund um Pferd", der Ideen sind noch keine Grenzen gesetzt, hieß es von Ruttkowski.
Das Drömlingsfest in Kunrau kann als Auftakt angesehen werden, weitere sollen in späteren Jahren an anderen Veranstaltungsorten folgen. Im Mittelpunkt stehen jedoch stets die regional-heimatlichen Stärken im Gesamtabbild des Drömlings. Wie Ruttkowski anmerkte, soll das länderübergreifende Biosphärenreservat Drömling noch in diesem Jahr seine Anerkennung erhalten. Das UNESCO-Qualitätssiegel könnte dann in 2019 folgen.
Auf Anfrage informierte Ruttkowski, dass die geplanten Maßnahmen des Tourismuskonzepts der Landkreise Börde und Helmstedt sowie der Gemeinde Cremlingen nicht mit dem Tourismus- und Vermarktungskonzept sowie dem Eckpunktepapier der Naturparkverwaltung Drömling in Konkurrenz stehen. "Es wird die eingeschlagene Linie weiterhin verfolgt", so Ruttkowski.
