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Enthusiasten Lego-Bauer entwickeln 90 Sekundenshow

Oebisfelder Jugendliche entwickeln eine anspruchsvolle 90 Minutenshow, um den Landesmeistertitel zu gewinnen. Ihr Material: Lego-Technik.

Von Harald Schulz 19.10.2015, 03:00

Oebisfelde l Wenn alles funktioniert bei der Präsentation im kommenden Januar im Wettbewerbsraum der Magdeburger Universität, dann ist das Oebisfelder „1..2..Roboter“-Team für die „FirstLegoLeague“, der europäischen Lego-Technik-Meisterschaft in München qualifiziert. Dieses große Ziel soll beim vierten Anlauf endlich geschafft werden, wie Sprecherin Lisa-Maria Brose berichtet. Das Gefühl ganz vorn zu liegen, kennt das Team „1..2..Roboter“ bereits aus den Vorjahren. Doch diese Teilerfolge reichten eben nicht zum großen Wurf, der allerdings im vergangenen Jahr knapp verpasst wurde.

Die Gemeinschaft urteilt über sich, dass sie eine Ansammlung von Chaoten darstellen, die sich in ihrer Freizeit nicht mit Nichts beschäftigen und damit viel für gar nichts machen. „Wir machen viel mit allem, was die Entwicklung von Lösungen für Roboterfunktionen betrifft. Klingt kompliziert? Ist es auch!“, geben sie auf ihrer Internetseite „12roboter.de“ preis.

Zum Team gehören auch Heino Brose und Maik Ekert. Die beiden Oldies unterstützen „die Macher“ in ihrem Bastel- und Tüftelraum in der Schillerstraße jedoch nur in administrativen Dingen. Das ist Grundbedingung. Die „1..2..Roboter“ starten in der Wertung der 10- bis 16-Jährigen. Jede Einmischung „der Oldies“ könnte das technisch anspruchsvolle Gesamtkonzept und dessen Umsetzung als Zwei-Minutenshow komplett infrage stellen, wie Steven Richter erklärt.

„Die Spielregeln sind nämlich knallhart wie die Teams, die dort an den Start gehen“, meint Lisa-Maria. Deshalb tüfteln, berechnen, probieren und erneuern die Oebisfelder Lego-Technik-Enthusiasten stets nach dem „Mehraugen-Prinzip. „Einschalten des persönlichen Zentralrechners überm Hals ist unbedingt erlaubt“, schmunzelt Jakob Schneider vielsagend in die Runde. Vorausschauende Planung, Kreativität und technische Perfektion werden im Januar stimmig sein müssen, damit der programmierte „Black Ninja“ all seine Aufgaben auf der Spielefläche erfüllen kann. Aber auch die zu bearbeitenden Objekte müssen perfekt präpariert sein. „Mehr wird nicht verraten. Auch nicht welche der zehn gestellten Aufgaben wir abarbeiten und in Punkte umsetzen werden“, bekräftigt Lisa-Maria das Ende der Vorführung für die Presse.

Nur noch so viel: Hard- und Software von „Black Ninja“ sind Eigenleistungen. Die Aufgabenstellung der Jury fordert Lösungen zur Müllvermeidung. Dazu gibt es einen Forschungsauftrag. Das Team kann auch einen Umwelt-Experten zu Rate ziehen, um Zusatzpunkte zu erhalten.