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Haushaltssanierung Stadtimmobilien unterm Hammer

Die Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingenwill zehn ihrer Immobilien meistbietend verkaufen. Geld, dass den Haushalt stützen könnte.

Von Harald Schulz 12.07.2017, 03:00

Oebisfelde l Immer wieder taucht die Frage im Stadtrat auf, wie weit die Stadtverwaltung bei der Aufstellung von sogenannten entbehrlichen Objekten im Eigentum der Kommune gekommen ist. Eine Frage, die bereits zu Zeiten von Ex-Bürgermeisterin Silke Wolf die kommunalpolitischen Vertreter der Einheitsgemeinde brennend interessierte, auf die es jedoch öffentlich bislang keine Antwort gab.

Die wäre jedoch unter dem Druck der fortlaufenden Haushaltskonsolidierung und gleichzeitigem Investitionsdrucks wichtig. Denn mit Verkäufen dieser Immobilien könnten nicht unerhebliche Gelder in die gebeutelte Stadtkasse gespült werden. Wie Bürgermeister Hans-Werner Kraul (CDU) auf Anfrage informierte, handelt es sich aktuell um zehn Immobilien.

Für diese Objekte erstellt derzeit das Unternehmen Domotop-Immobilienservice aus Magdeburg im Auftrag der Stadtverwaltung ein Vermarktungskonzept. Diese Strategie mit Umsetzung soll dem Stadtrat zum Ende dieses dritten Jahresquartals vorgelegt werden, so Bürgermeister Kraul.

Während über den Verkauf dieser zehn Objekte einhellige Zustimmung von Verwaltung und Politik besteht, reiben sich die Meinungen beim Verkauf der alten Schule in Walbeck und beim dortigen Markthaus sowie für die Veräußerung des bebauten Areals der ehemaligen Kindertagesstätte Wassensdorf.

Der Oebisfelder Ortschaftsrat wehrt sich vehement gegen einen Verkauf unter Wert. Bereits zu Zeiten von Krauls Amtsvorgängerin Wolf sollte dieses nach aktuellen Standards gebaute Kita-Gebäude samt Areal für ein Mindestgebot von 45.000 Euro den Besitzer wechseln können. Dagegen gab es unüberhörbaren Protest seitens des Ortschaftsrates. Aus dessen Reihen wurde ein Verkauf unter der Voraussetzung zugestimmt, dass ein Maximalerlös zu erzielen sei, der mindestens das Doppelte an Euro einbringen muss.

Bürgermeister Kraul möchte ein Einvernehmen herstellen, setzt auf Gespräche mit dem Ortschaftsrat. Denn: Verkauft soll die Immobilie ja sehr wohl werden.