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Konzert Leise Klänge und brillante Stimmen

Klangvoller Chorgesang, brillante Soli, ausgereiftes Spiel an Instrumenten und eine Vielfalt an Klangfarben, all das bot das Sommerkonzert.

26.06.2017, 01:00

Von Harald Schulz

Oebisfelde l Das hochvirtuose Hörvergnügen dieses als Sommerkonzert angekündigte Klangerlebnis in der Katharinenkirche hielt gute 70 Minuten an. Das Publikum erlebte eine musikalische Traumreise, die durch die Brillanz das Merkmal „Ausgezeichnet“ verdiente. Ob instrumental oder durch Gesang und Soli, es war zumindest in den vergangenen zwei Jahren das Beste an konzertanter Musik, was in Oebisfelde durch nicht-professionelle Musiker an Klangfülle geboten wurde. Das Publikum war davon gefesselt wie begeistert.

Einen großen Anteil wie weite Laufwege hatte dabei die Danndorfer Kirchenmusikerin Anke Walocha-Krack. Sie eröffente den Konzertreigen an der Orgel mit dem Stück „Wolkenreise“, um anschließend beim Kammerchor All´Cantara vor dem Altar das aus Nordamerika stammende Lied „Kuwate“ im Kanon zu singen. Und auch am Keyboard zeigte die Danndorferin, welche vielseitige Musikalität sie beherrscht.

Der Oebisfelder Kammerchor All´Cantara trägt unverkennbar die Handschrift von Chorleiter Oliver Wolf. Nur dank seiner musikalischen Versiertheit ist es wohl möglich, dass das Ensemble in Dur und Moll, noch dazu in der Vielstimmigkeit den im Jahre 1968 von Louis Armstrong gesungenen Weltschlager „What a wonderful day“ in der Kirche erschallen ließ. Und auch das wagte All´Cantara: Das Ensemble präsentierte hochmusikalisch wie vielstimmig „Evening rise“ und wagte die Präsentation des Titels „Engel“ der Hardrock-Band Rammstein – beides gelang klangvoll.

Als Solisten überzeugten Oebisfeldes Pfarrer Wolfgang Schwarzer, Ville Bosse und Cordula Kröhn, alle drei Mitglieder des Kammerchores. Schwarzer sang das Lied „Du sollst leben, du sollst lieben“ nach der Melodie des Rod Steward-Superhits „Sailing“ und in Orgelbegleitung, Bosse spielte auf der Gitarre das unter Ricky King bekannt gewordene „Le reve“, und sang dicht am Original den 1964-Evergreen „Sound of silence“ des Duos Simon & Garfunkel.

Mit dem emotionalsten Lied des Konzerts, „Lenas Song“, brillierte Cordula Kröhn und setzte dem Sommerkonzert der leisen Töne das viel beschworene Sahnehäubchen auf.