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Pflanzaktion Robinie für Oebisfelder Lunapark

Die Mitglieder des Heimatvereins Oebisfelde wollen wieder den Baumes des Jahres pflanzen. Auch Bürger unterstützen die Initiative.

Von Jens Pickert 12.05.2020, 06:00

Oebisfelde l „Aus dem Stand weiß ich nicht, wie viele Bäume des Jahres im Park mittlerweile stehen. Betonen möchte ich allerdings, dass nicht nur unser Verein, sondern auch einige Oebisfelder sich unserer Initiative angeschlossen haben und im Park Bäume gepflanzt haben. Gut erinnern kann ich mich noch an das Jahr 2017. Es kam die Gemeinschaft der Telemannstraße, die durch ihre jährlichen Straßenfeste bekannt ist, in den Park angerückt und hat, begleitet von der Musik von Georg Philipp Telemann, die Gemeine Fichte, der Baum des Jahres 2017, gepflanzt“, erzählte Ulrich Pettke, Vorsitzender des Heimatvereins.

Die Baum-Ansammlung im einst gesperrten und mit einem Wachturm versehenen Lunapark – die einstige innerdeutsche Grenze war nur einen Steinwurf weit entfernt – hat inzwischen auch einen Namen. Allee der Bäume des Jahres wird sie genannt. Allerdings hat die Allee im vergangenen Jahr keinen Zuwachs erhalten. „Das hat leider aus verschiedenen Gründen nicht geklappt“, informierte der Vereinschef und fügte hinzu: „Aber am kommenden Donnerstag sorgen wir für Zuwachs. Auf Kosten des Vereins wird der Baum des Jahres 2019, die Flatterulme, gepflanzt.“

In diesem Jahr geht es aber noch weiter. Der Jahresbaum 2020, die Robinie, soll im Lunapark ebenfalls ihren Platz finden. „Für das Pflanzen dieses Baums konnten wir mit Marlis und Fred Hoffmann wieder engagierte Oebisfelder gewinnen“, freute sich Ulrich Pettke. Mit dem Pflanzen ist die Arbeit aber noch nicht getan. Neben dem Baum wird eine Stele mit angebrachter Plattform versenkt. Auf der Plattform sind die Daten des Baumes vermerkt.

Um den Wert des Baumes in der Gesellschaft herauszuheben, wird, wie in Wikipedia zu lesen ist, in vielen Ländern ein Baum des Jahres vorgestellt. Wenn auch alle Staaten dasselbe Ziel haben, ist doch die Organisation in ihnen meist verschieden. Auch die Baumauswahl richtet sich jeweils nach dem lokalen Vorkommen dieser Arten. In manchen Ländern wird statt einer Baumart ein spezieller Baum als Baum des Jahres gewählt, wie beispielsweise in der Slowakei oder Tschechien. Auch die Auswahl wird in manchen Ländern von öffentlichen Stellen oder mit den Bäumen befassten Organisationen getroffen. In anderen werden sie durch Wahl der Bevölkerung ausgewählt. Der erste offizielle Baum des Jahres in Deutschland war 1989 die Stiel-Eiche.