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Ruhestand Herzblut jeden Tag zu spüren

Herzlich und mit besten Wünschen für die Zeit nach dem Arbeitslebens wurde die Erzieherin Giesela Wolter in den Ruhestand verabschiedet.

07.07.2017, 01:00

Breitenrode l Es war Bürgermeister Hans-Werner Kraul ein Bedürfnis, die aus dem Berufsleben scheidende Erzieherin mit einer herzlichen Umarmung zu verabschieden. In seinen Augen war „Giesela Wolter eine besonders engagierte, stets einsatzbereite, fleißige, kaum einmal im Dienst erkrankte und qualitativ hochwertige Mitarbeiterin“. Wie ihr Ex-Dienstherr es ausdrückte, war der Beruf für die in Kusey beheimatete Erzieherin eine Berufung. Dieses Herzblut für die Kinderbetreuung war jeden Tag aufs Neue zu spüren, fasste Kraul mit Blick auf die 45 Dienstjahre als qualifizierte Erzieherin das Berufsleben von Giesela Wolter zusammen.

Dankende Worte und Blumen hatte auch die Personalratsvorsitzende der Stadt Oebisfelde-Weferlingen, Susann Briest, für die scheidende Kollegin in petto. Die Art und Weise wie Wolter die Kinder begeisterte, lenkte und nicht selten tröstete, zeugen von der Liebe zum Beruf. Eine besondere Veranlagung, für die auch die Leiterin der Kindertagesstätten „Villa Kunterbunt“ in Oebisfelde und „Storchennest“ in Breitenrode der scheidenden Kollegin Giesela Wolter in interner Runde dankte.

Diese hervorstechenden Merkmale kommen bei Giesela Wolter nicht von ungefähr. Nach ihrem Schulabschluss im Jahre 1970 an der POS Kunrau nahm sie eine Fachschulausbildung an der Pädagogischen Schule für Kindergärtnerinnen in Magdeburg auf. Viele Jahre später im Jahre 1997 bewies die da in der Kita Kusey arbeitende Wolter mit der Qualifikation zur staatlich anerkannten Erzieherin, dass sie ihr Handwerk von der Pike auf gelernt und ohne Abstriche nach den aktuellen Standards beherrschte.

Es folgte im Jahre 2008 der berufliche Wechsel nach Dannefeld, wo sie sich fünf Jahre lang ebenso verlässlich um das Wohl ihrer Kita-Schützlinge kümmerte. Von 2013 bis 2014 folgte eine kurze Zeit als Erzieherin in der Oebisfelder Kita „Regenbogenland“. Dann, im August 2014, wechselte die versierte Erzieherin nach Breitenrode, hinterließ bis heute viele Handschriften in der Betreuung von Kindern.

Und wie blickt Giesela Wolter selbst auf ihre 45 Jahre als Erzieherin zurück ? „Man wächst mit den Aufgaben, sagt sie. Als junge Erzieherin war es fast immer ein beklemmendes Gefühl, wenn mich die Kleinen verließen. Ich fühlte mich manchmal schon ziemlich allein. Und auch Tränen hat sie dabei vergossen. Das hat sich aber gelegt, blickt Wolter zurück. „Glücklich bin ich darüber, dass ich meinen Wunschberuf ausüben konnte. Diese 45 Jahre sind wirklich ein Geschenk“, ist die Kuseyerin stolz auf ihre berufliche Laufbahn.

Was die Zukunft bringen wird, das ist ein Stück weit geplant: Yoga, Gymnastik, Rad fahren, viel für die Gesundheit tun, ist angedacht. Fest steht, dass sie mit ihrem Ehemann Bernd verreisen wird. Familie und Garten, die sind ihr aber ebenso wichtig, wie die Familie. Dazu gehören selbstverständlich Tochter und Ehemann sowie die zehnjährige Enkelin Larissa. Am heutigen Freitag wird Giesela Wolter beim Sommerfest im „Storchennest“ nochmals mitfeiern.