Kreisverkehr beruhigt den Verkehrsfluss

Oebisfelde l Es ist nach Aussage der Oebisfelder Ortsbürgermeisterin nunmehr bereits der dritte tödliche Unfall an dieser Kreuzung im Verlauf der Ortsumgehung Oebisfelde im Zuge der Bundesstraße 188. Dass die Zuständigkeiten für mehr Verkehrssicherheit auf der schnellbefahrenen Strecke an anderer Stelle ruhen, ist Jacksch bewusst. Doch sie sieht eigenen Handlungsbedarf als Ortsbürgermeisterin.

Aus diesem Antrieb heraus will sich Jacksch dafür einsetzen, dass dort ein Kreisverkehr statt der Ampelanlage eingerichtet wird. „Solch ein Kreisverkehr beruhigt den Verkehrsfluss in kompletter Bandbreite. Sollte solch eine Entschleunigung nicht möglich sein, dann müssen Kontrollen diese Wirkung ersetzen, wie Verkehrskontrollen mit mobilen Messgeräten auf niedersächsischer Seite auf der Strecke gezeigt haben.“ Die niedersächsische Polizei misst Geschwindigkeiten auf der B 188 in unregelmäßigen Zeitabständen mit mobiler Ausrüstung vom Streckenrand, aber auch von einer Brückenüberführung aus. Im Verlauf der jüngsten Messeinsätze wurden zahlreiche Verkehrssünder mit teils deutlich überhöhter Geschwindigkeit ertappt. Einer von den Schnellsten war unter anderem ein Autofahrer aus dem Stadtbereich von Oebisfelde.

Die Ampelanlage, so Jacksch, wurde im November 2013 nach dem ersten tödlichen Unfall installiert. Gewartet wird die Anlage nach Auskunft von Andreas Boehle von der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt in einem viermonatigen Zyklus. In 2017 bislang zwei Mal, die nächste Wartung ist planmäßig im November fällig, informiert Boehle. Ob der von Breitenroder Einwohnern bemerkte zweitägige Ausfall zu Beginn der vergangenen Woche damit in Verbindung steht, war aktuell nicht in Erfahrung zu bringen. Der Fachbereichsleiter hat jedoch Kenntnis über bislang drei Störungen in diesem Jahr, wobei eine durch Stromausfall zu verzeichnen war.