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Stadtplanung Wunschliste die Basis für Maßnahmen

Diese Wunschliste ist eine Auflistung, die den Ortschaftsräten in Oebisfelde ein deutliches Mehr an Mitsprache einräumt.

Von Harald Schulz 28.02.2019, 05:00

Oebisfelde l Der Ortschaftsrat Oebisfelde beschäftigte sich im Verlauf der Dienstag-Sitzung im Burgverbinder erstmals öffentlich mit solch einer Liste. Wenngleich das Gremium, salopp ausgedrückt, nur seine Wünsche in einer Reihenfolge einordnete, um damit ein Ranking der Prioritäten zu erreichen, bleibt es eine Wunschliste. Zu viele Faktoren werden die aus der Auflistung resultierenden Umsetzungen beeinflussen, in der Abfolge verändern. Doch dieses Votum drückt eindeutig aus, was der Ortschaftsrat will. Die Grundidee stammt von der Kämmerin Dörte Wulff.
Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Prioritäten immer wieder aufgegriffen werden können und sollen, um flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Kommt es zum Automatismus, dann bleibt angedachtes, aber nicht eingepflegtes Neues außen vor, lautet die Information von der Stadtverwaltung.
Weil die Verwaltung in der Liste des Oebisfelder Ortschaftsrates aber auch Maßnahmen aufgenommen hatte, die in der Kompetenz anderer Erfüller liegen, wie beispielsweise Baumschnitt und -pflege auf dem Areal der Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“, sprach sich Ratsfrau Sabine Bastigkeit (Die Linken) für eine Konzentration auf die ureigensten Aufgaben des Ortschaftsrates aus. Dem entgegnete Ratsherr Dr. Alexander Harms (ehemals Piraten-Mitglied, kandidiert nun für „Wir für Oebisfelde“), dass ohne entsprechenden Druck durch den Ortschaftsrat zu wenig oder gar keine Reaktionen seitens der Entscheidungsträger hervorgerufen werden. Das sah dann auch Bastigkeit so, die sich verärgert darüber zeigte, dass der Ehrenfriedhof in Buchhorst immer noch nicht das neue Aussehen erhalten hat.
Einigkeit in der Ratsrunde herrschte allerdings über die erste Priorität auf dieser Liste. Als dringlich wurde der Gehweg Lindenstraße mit der Zuwegung zum Alten- und Pflegeheim Dr.-Kurt-Reuber qualifiziert.
Ortsbürgermeisterin Bogumila Jacksch (UWG) sah zudem dringenden Handlungsbedarf bei der Modernisierung von Spielplätzen. In diesem Zusammenhang hat sie einen Bittbrief an Unternehmer und Gewerbetreibende gestartet, um Spendengelder für diese Modernisierungsmaßen zu sammeln.
Als nicht hinnehmbar sieht die Ortsbürgermeisterin außerdem die Zuwegung zum Keglerheim Lockstedt an. Der Zugang ins Gebäude ist für Menschen mit einer Behinderung ohne fremde Hilfe nicht zu erreichen, rügte sie.
Für die Dorfgemeinschaft Wassensdorf ist der Treffpunkt „Zum Storch“ ein Mittelpunkt des dörflichen Lebens, erläuterte Frank Hintersdorf (ehemaliges UWG-Mitglied, jetzt für „Wir für Oebisfelde kandidierend). Dringend besteht dort Sanierungsbedarf, so Hintersdorf. Die Bestuhlung einschließlich Tische sind derart verschlissen, dass nicht nur er sich bei Tageslicht über diesen Zustand schämt.