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Städteplanung Standortstärken als Masterplan

Die Stadt Oebisfelde-Weferlingen steht vor einigen Herausforderungen. Mit einem Masterplan sollen die bewältigt werden.

Von Harald Schulz 06.03.2018, 02:00

Oebisfelde l Ein in sich schlüssiges Konzept haben der städtische Wirtschaftsförderer Peter Schorlemmer, zugleich CDU-Ortsbürgermeister von Hörsingen, und ein Mitglied aus der Mitte des Wirtschaftsbeirates ausgearbeitet. Ziel dieses Entwicklungspapiers ist es, der Stadt Oebisfelde ein wirtschaftliches Alleinstellungsmerkmal in der Außenwirkung zu geben. Aus diesem Grund führte der Wirtschaftsförderer in der vergangenen Woche ein Gespräch im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr in Sachsen-Anhalt.
Das Entwicklungskonzept stellte Schorlemmer dort dem Büroleiter Andy Lübke vor, verwies dabei auf die wirtschaftlichen Verknüpfungen der Kleinstadt Oebisfelde zur niedersächsischen Autostadt Wolfsburg. "Eine Affinität, die nicht mehr von der Hand zu weisen ist", stellte Schorlemmer dabei in den Fokus dieses ersten Gesprächs.
Kernaussagen in dem Entwurf sind, dass Oebisfelde als Teil des Landkreises Börde zu weit vom wachsenden Wirtschaftsraum Magdeburg entfernt ist, um direkt davon profitieren zu können. Andererseits kann sich die Stadt zum erweiterten Wirtschaftsraum von Wolfsburg im Bundesland Niedersachsen zählen. Bis auf eine touristische Entwicklungsstudie liegen jedoch keine geeigneten Untersuchungen vor, von denen die Verantwortlichen eine Zukunftsstrategie ableiten könnten, sehen Schorlemmer und der strategische Analyst aus dem Wirtschaftsbeirat das Konzeptpapier als Pfadfinder für die Schaffung des Alleinstellungsmerkmals.
In einem mehrstufigen Prozess sollen Daten und Erkenntnisse gesammelt, die dann zu einem möglichen Zukunftsbild mit verschiedenen Handlungssträngen zusammengetragen werden. Da es keine vergleichbaren Ansätze anderer Städte dieser Größenordnung in Sachsen-Anhalt gibt, sollen die Ergebnisse aus diesem Projektvorschlag auch anderen Städten als bestes zu praktizierende Beispiel dienen, oder als Anhaltspunkt für eigene Ansätze zur Verfügung stehen.
Eine entsprechende Entwicklungsstrategie will Schorlemmer nun dem gesamten Wirtschaftsbeirat vorlegen und die Zielstellungen erläutern. Die dafür wichtige Projektskizzierung will Schorlemmer erst einmal nur diesem Gremium vorlegen. Was er allerdings verriet, war das Ansinnen auf einen Masterplan, der die bestehenden Ressourcen an Gesellschaftswerten und Wirtschaftskraft von Oebisfelde in der Innen- und Außenwirkung als elementar förderwürdig erkennen lässt.