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Unterrichtsstart Corona-Schutz beginnt lange vor der Schule

Die aktuellen Corona-Fallzahlen stimmen optimistisch für einen Schulstart. Die Schulen in Oebisfelde sind gewappnet.

Von Harald Schulz 27.08.2020, 01:01

Oebisfelde l Der Schutz vor einer Covid-19-Infektion beginnt für die 512 Schüler und Schülerinnen der drei Oebisfelder Schulen, für die am heutigen Donnerstag der Schulalltag wieder beginnt, bereits im Elternhaus und mit der Schülerbeförderung per Bus. Für die Abc-Schützen, die Sonnabend eingeschult werden, bestehen in den beiden Grundschulen zusätzliche Regelungen, damit der Einstieg in das Schulleben trotz Corona doch mit viel Freude beginnen kann.

Eng, weil es einfach anders nicht möglich ist, kann es in den Schulbussen werden, wie von der Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel (PVGS) zu erfahren ist. Mindestabstände können nicht durchgesetzt werden, so die Info auf Anfrage. Deshalb gilt bereits mit dem Einstieg eine strikte Maskenpflicht. Bei Zuwiderhandlung sind die Fahrer angewiesen, den Verweigerer erst gar nicht zu transportieren.

In der Grundschule „Drömlingsfüchse“ gilt nach Ministeriumsvorgabe heute und Freitag die Maskenpflicht für die 138 Schüler im Gebäude und auf dem Pausenhof, jedoch nicht während des Unterrichts, heißt es von Schulleiterin Melanie Lutze. Zusätzlich muss bis zur Wiedervorlage am Montag ein Gesundheitsfragebogen ausgefüllt sein. Wird der dann nicht vorgelegt, dürfen diese Schüler den Schulhof und das Gebäude bis zu einer Abklärung nicht mehr betreten.

Da diese Grundschule über großflächige Flure verfügt, gilt ab Schulstart das Gebot, sich stets auf der rechten Seite fortzubewegen. Die bereits vor den Sommerferien angewandten Schutzregeln finden auch jetzt wieder Anwendung. „Zur Einschulung darf jeder Erstklässler jeweils vier Begleitpersonen mitbringen. Eine Übergabe der Zuckertüten gibt es nicht“, informiert Lutze. Allerdings wird es ein Begrüßungsprogramm geben.

Zwei Schultage mit strikter Maskenpflicht und mit Ausgabe des Gesundheitsfragebogens, so beginnt der Schulbetrieb heute auch in der Grundschule an der Aller, heißt es von Schulleiterin Ulrike Eggers. „Wir haben das bereits vor den Ferien bewährte Schutzkonzept auf die neuen Erstklässler abgestimmt. Das ist derzeit das leistbare Optimum.“

Ähnlich wie bei den „Drömlingsfüchsen“ werden auch dort täglich die 96 Schüler in das Gebäude gelassen und direkt zu den Klassenräumen geleitet. Dort erwarten die jeweiligen Klassenlehrer die Schüler dann ab 7.15 Uhr, damit der Unterricht unter Hygienestandards, was gründliches Händewaschen im Klassenraum einschließt, 15 Minuten später beginnen kann.

Der Mund- und Nasenschutz wird immer erst dann abgelegt, wenn der Schüler auf seinem angestammten Platz in der Klasse angekommen ist. In den Pausen müssen sich die Kinder mit Mundschutz in festbestimmten Zonen auf dem Schulhof aufhalten.

Die Einschulungsfeier wird für die Aller-Grundschule dieses Mal in der Turnhalle veranstaltet. Als Begleitung der Erstklässler wird es in diesem Jahr nur die Eltern geben, die übergeben dann auch die Zuckertüten, erläutert Eggers. Was sie zudem sehr bedauert, ist der Umstand, dass nicht gemeinsam gesungen werden darf.

In der Sekundar- und Gemeinschaftsschule starten heute 278 Jugendliche in den Vollzeitunterricht. Schulleiterin Kerstin Grimm-Neubauer und Kollegium müssen sich nicht nur mit dem Corona-Schutz auseinandersetzen. Das Schulgebäude wird derzeit auch umgebaut. „Lehrerkollegium und Schüler wissen um die Wichtigkeit der Schutzmaßnahmen. Unser Konzept war bislang erfolgreich, was ein gemeinsames Ziel bleiben muss“, appelliert die Schulleiterin, die Schutzregeln im Miteinander einzuhalten. Selbstverständlich unterliegen diese Maßnahmen laufender Kontrollen und Sensibilisierungen, betont Schulleiterin Grimm-Neubauer.

Was die Oebisfelder Horte betrifft, gibt es ab Montag Lockerungen. Dazu die Leiterin der Horte, Christina Oppermann: „Die Lockerungen für einen Vollbetrieb kamen überraschend. Wir sind aber schon geübt und halten an den bewährten Standards gegen Corona fest“, meinte Oppermann gegenüber der Volksstimme. Grundsätzlich hat sich trotzdem wenig geändert. Die Hygieneregeln werden weiterhin sehr ernst genommen. Letztendlich können die Erzieherteams nun aber je nach Tagesbelegung in eigener Verantwortung über Einzellockerungen entscheiden.