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Rathaus-Sanierung 45 000 Euro mehr als geplant

300 000 Euro wird Gröningen für die Rathaus-Sanierung bezahlen. Der Stadtrat hat das Vorhaben beschlossen.

Von Yvonne Heyer 01.08.2015, 01:01

Gröningen l Die Ausschreibungen für die Instandsetzung der Holztragwerksteile am Gröninger Rathaus sind beendet. Und damit steht erst jetzt fest, was die Sanierung tatsächlich kosten wird.

Den Gröninger Stadträten lag am Montagabend der Beschluss zur Gesamtfinanzierung vor und damit erstmals konkrete Zahlen. Bislang gab es nur Kostenschätzungen. Diese Zahlen stammen von Januar dieses Jahres. Zu diesem Zeitpunkt belief sich die Gesamtsumme auf 532 000 Euro. Nach Abschluss der Ausschreibungen steht fest, dass zusätzlich 45 000 Euro aufgebracht werden müssen, denn nun stehen unter dem Strich Gesamtkosten von 577 000 Euro.

Während der Stadtratssitzung erklärte Bauamtsleiterin Ines Philipp, wie die Mehrkosten entstanden sind. „In der Kostenermittlung vom Januar 2015 wurden Kosten für die Demontage der Lampen, ihrer Einlagerung und Wiedermontage eingerechnet. Eine Überprüfung der Büroräume durch das Gewerbeaufsichtsamt ergab allerdings, dass die Beleuchtung in zwei Räumen nicht ausreichend sei. Daraufhin sei eine Beleuchtungsstärkenmessung für alle Büroräume in Auftrag geben worden. Mit dem Ergebnis, dass die erforderliche Ausleuchtung von 500 Lux überwiegend nicht gegeben sei“, erklärte Ines Philipp. Und sie ergänzt, dass noch 1995, als das Rathaus für die Verwaltung umgebaut worden war, die geforderte Beleuchtungsstärke bei 300 Lux gelegen habe. Nach der Überprüfung der Beleuchtung wäre somit in die Kostenberechnung für die Rathaus-Sanierung das Liefern und Einbauen neuer Lampen zusätzlich aufgenommen worden. Welche Lampen es letztlich sein werden, solle sich nach einem Test ergeben. In der kommenden Woche werden neue Lampen schon mal zur Probe eingebaut. Die Stadträte seien herzlich eingeladen, sich die Lampen und ihre Wirkung anzuschauen. Allein für die neue Beleuchtung müssten, je nach Lampenart, bis zu 25 000 Euro mehr gegenüber der Kostenschätzung von Januar 2015 eingerechnet werden.

Mehrkosten würde auch die Tatsache verursachen, dass Elektrokabel, die über den Dachboden verlaufen, brandschutztechnisch besser abgeschottet werden müssen.

Im Gesamtfinanzierungskonzept ist eine Reserve von 12600 Euro eingerechnet. Diese werde möglicherweise für restauratorische Befunduntersuchungen und Dokumentationen gebraucht.

Bürgermeister Ernst Brunner meinte auf Anfrage eines Stadtrates, dass finanzielle Reserven da wären, um die Mehrkosten zu stemmen.

Die Gesamtkosten werden mit 198 000 Euro Fördermitteln aus der Städtebauförderung, 80 000 Euro aus der Leaderprojektförderung und 299 000 Euro Eigenmittel der Stadt Gröningen untersetzt.