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Ausflug Wanderer frönen der Geselligkeit

Zahlreich sind Gäste aus vier Orten gen Hartmannshausen gezogen. Dazu hatte die Sommersdorfer AG Tour aufgerufen.

Von Ronny Schoof 18.09.2015, 01:01

Sommersdorf l „Welch ein idyllischer Platz, hier im Wald zwischen den Dörfern Harbke, Marienborn, Sommerschenburg und Sommersdorf gelegen“, schwärmt AG-Mitglied Manfred Wölfer. „Kein Wunder, dass dieser Ort immer wieder eine solche Anziehungskraft auf so viele Leute aus nah und fern ausübt! Wer mitwandert, weiß einfach, warum.“

Wölfer war einer von wiederum zahlreichen Wanderfreunden, die sich nach der Begrüßung durch Vertreter der AG Tour von den genannten vier Orten aus auf Hartmannshausen zubewegt haben. „Wir sind in Sommerschenburg am Dorfgemeinschaftshaus gestartet und haben die Gelegenheit gleich noch genutzt, um dem Gneisenau-Museum einen Besuch abzustatten“, so Wölfer. Dort freute sich seine Schwägerin Elke Wölfer, zweite Vorsitzende der Gneisenau-Gesellschaft, über den Zulauf zum Tag des offenen Denkmals. Das besondere Interesse der Gruppe galt dem riesigen Gemälde, das erst seit diesem Sommer zur Dauerausstellung des Museums gehört.

Gegen Mittag trafen die rund 40 „Pottburger“ schließlich zusammen mit den anderen Wandergruppen nach und nach in Hartmannshausen ein, jene Raststätte im südlichen Lappwald nahe der Bullerspringquelle, die vor 50 Jahren von Dieter Hartmann mit Freunden als Domizil für dessen Radsportgruppe „Aktivist Hötensleben“ errichtet worden ist und darum im Volksmund seither seinen Namen trägt. „Es wurden Voraussetzungen geschaffen, um hier im Wald Feste zu feiern“, weiß Manfred Wölfer, „und bald wurde dieser beschauliche Ort zum Geheimtipp in den umliegenden Dörfern und bei den Arbeitskollektiven in den Betrieben.“

Dieter Hartmann (80) ließ es sich dann auch nicht nehmen, die eintreffenden Wanderer persönlich zu begrüßen. Mit seinen Angehörigen hatte er zudem wieder dafür gesorgt, dass es den Gästen an nichts mangelte. So standen Deftiges vom Grill, schmackhafte Soljanka, reichlich Kuchen sowie der in Sternwanderfachkreisen als „legendär“ bezeichnete Kartoffelsalat von Helga Hartmann zur Auswahl. Die Stimmung war prächtig, alle Bänke mittlerweile besetzt, es wurde gescherzt und gelacht, da preschten die „Western Ladys“ aus Sommersdorf heran und erfreuten die gut hundertköpfige Schar mit ihren schwungvollen Tanzeinlagen.

Eine sechste Sternwanderung, das hat die AG Tour noch im Laufe des Nachmittags angekündigt, wird es auf jeden fall geben. Der Termin allerdings sei noch offen, da angedacht ist, die Veranstaltung künftig nicht mehr mit dem Tag des offenen Denkmals zu verknüpfen.