Sanierung Fit für die Zukunft
Die Bewos weihte ein barrierefreies Wohnprojekt ein und will damit dem demografischen Wandel gerecht werden.
Oschersleben l Das Bewos-Wohnprojekt in der Albert-Einstein-Straße in Oschersleben ist nach mehrjähriger Umbauphase am Dienstagnachmittag feierlich eingeweiht worden. In dem einstigen Plattennbau sind 37 barrierefreie Wohneinheiten entstanden. „Damit passen wir uns dem demografischen Wandel an. Mittlerweile sind sechs Prozent unserer insgesamt 1400 Wohnungen für ältere Menschen ausgelegt. Wir liegen voll im Trend“, erklärte der Geschäftsführer der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Bewos, Thomas Harborth. Künftig soll der Anteil sogar auf zehn Prozent steigen. Rund 2,8 Millionen Euro habe das Großprojekt am Ende gekostet. Davon seien 340000 Euro als Fördermittel aus dem Programm „Stadtumbau Ost“ geflossen. „Alle Aufträge an die bauausführenden Firmen sind in der Region geblieben“, betonte der Bewos-Chef.
„Dieses Haus ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie städtebauliche Aufwertung und soziale Aspekte bei der Schaffung bedarfsgerechten Wohnraums miteinander verknüpft werden können“, sagte anschließend Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel (CDU). Auch im Hinblick auf die Gestaltung des demografischen Wandels habe die neue Wohnanlage mit ihren Service-, Betreuungs- und Pflegeangeboten modellhaften Charakter.
Anfang des Jahres 2014 begannen die Wohnungsgenossenschaft „Neues Leben“ (WG) sowie die Bewos an dem Neubaublock im Wohngebiet Wasserrenne mit den Umbauarbeiten. Während die WG mit ihrer Hälfte des einstigen Plattenbaus schon nach gut einem Jahr fertig war, stellte die Bewos das gesamten Innenleben ihrer Eingänge komplett auf den Kopf. Zwei Etagen wurden abgetragen, die Treppenhäuser samt Fahrstuhlschächten entfernt und außen neu gebaut sowie Penthouse-Wohnungen auf dem Dach errichtet. Alle neu entstandenen Wohneinheiten sind völlig neu zugeschnitten und zudem barrierefrei, 10 davon wurden an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) weitervermietet.
