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Asyl Kroppenstedt begrüßt vier Flüchtlingsfamilien

In Kroppenstedt sind vier Flüchtlingsfamilien aus Syrien und Afghanistan angekommen. Ein Runder Tisch hat alles vorbereitet.

Von René Döring 29.10.2015, 00:01

Kroppenstedt l Syrische und deutsche Kinder spielen zusammen Billard und am Kicker. Auch andere Spiele finden sich, die ohne gemeinsame Sprache Spaß bereiten. Alle lachen und freuen sich. Berührungsängste? Fehlanzeige.

Auch im hinteren großen Veranstaltungsraum ist von Berührungsängsten nichts zu spüren. Hier haben sich die Senioren, die sich in der DRK-Begegnungsstätte jeden Dienstag zum Kaffeetrinken treffen, gemeinsam mit der einen Tag zuvor in Kroppenstedt eingetroffenen syrischen Flüchtlingsfamilie Al Mohammad zusammengesetzt. Überdies sind Bürgermeister Joachim Willamowski, dessen Stellvertreterin Monika Schmidt sowie der Polizei-Regionalbereichsbeamte Michael Bölke da.

Mittendrin steht Beate Könnecke, die Mitglied des Kroppenstedter Gemeindekirchenrates und zudem Vertreterin eines Rundes Tisches ist, der sich vor gut drei Wochen mit dem Ziel gegründet hat, in Kroppenstedt auf die Ankunft von Flüchtlingsfamilien vorbereitet zu sein.

Und Beate Könnecke stellt nun im Mehrgenerationenhaus den anderen Zuhörern die Familie Al Mohammad vor, die einen Tag zuvor gemeinsam mit zwei weiteren syrischen Familien und einer afghanischen Familie in Kroppenstedt eingetroffen ist und in privat vermieteten Wohnungen ein Zuhause gefunden haben.

Das Ganze wird also so etwas wie eine offizielle Begrüßung, in der Beate Könnecke sich auch gleich im Namen des Runden Tisches sowie der vier Familien bei den Kroppenstedtern bedankt, die bereits für die Flüchtlinge Sachspenden zur Verfügung gestellt haben. „Als die Familien angekommen waren, haben wir gesehen, was außerdem unbedingt gebraucht wird. So haben wir beispielsweise auch noch sofort einen Kinderwagen gespendet bekommen“, freut sich Beate Könnecke.

Nach dieser Begrüßung hat sich Bürgermeister Willamowski mit seinen neuen Bewohnern auf den Weg begeben, um ihnen die Stadt, beispielsweise Einkaufs- und Informationsmöglichkeiten zu zeigen. Auch an Schule und Kindertagesstätte ging es vorbei. „In den nächsten Tagen werden wir gemeinsam mit der Verwaltung für die Kinder der Flüchtlingsfamilien auch den Schulbesuch und gegebenenfalls auch den Besuch in der Kindertagesstätte klären“, wie der Bürgermeister gegenüber der Volksstimme sagte.