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Einsatzbereit Winterdienst für Westliche Börde gerüstet

Die Westliche Börde ist auf Schnee und Eis vorbereitet. Streu- und Schiebefahrzeuge sind einsatzbereit, Streugutbunker gut gefüllt.

Von René Döring 19.11.2015, 00:01

Gröningen l Ines Becker schaut dieser Tage schon einmal mehr auf die Wettervorhersage. Geht es doch dem Winter entgegen, mit dem auch in die Westliche Börde Schnee und Eis kommen werden. Und dann soll nach den Vorstellungen von Ines Becker der Winterdienst sowohl pünktlich als auch gut funktionieren.

Wobei die Verbandsgemeindebürgermeisterin guter Dinge ist. „Der Winterdienst für unsere kommunalen Straßen, Wege und Plätze ist gut vorbereitet“, wie Ines Becker sagt. Zum einen sei die Technik ohne Probleme einsatzbereit sowie genügend Streugut gebunkert und zum anderen würden die Mitarbeiter des Winterdienstes wissen, was sie wann und wie zu tun haben. Zudem sei wie in den Vorjahren vertraglich geregelt, dass in Gröningen selbst die städtischen Straßen von einer Firma geräumt beziehungsweise gestreut werden.

Ansonsten stehen 14 Mitarbeiter der Stadtwirtschaft für den Winterdienst in der Westlichen Börde zur Verfügung. Und zwar sieben für den Nordbereich (Kroppenstedt und Gröningen) und sieben für den Südbereich (Am Großen Bruch und Ausleben). Während im Norden Dieter Herzberg den Hut aufhat, ist im Süden Mathias Jaensch für den Stadtwirtschaftsbereich und damit auch für den Winterdienst zuständig.

Wenn aufgrund der Wetterprognosen, spätestens aber am 1. Dezember die offizielle Winterbereitschaft beginnt, steht in jedem dieser Bereiche ein Winterdienstmitarbeiter um 4 Uhr auf und schaut sich auf den Straßen und Plätzen um. „Stellt er fest, dass geschoben oder gestreut werden muss, wird der jeweilige Winterdienstleiter informiert, der dann wiederum alles in die Wege leitet, damit die Fahrzeuge um 5 Uhr vom Hof rollen“, so Ines Becker.

Wo angefangen wird, regelt eine Prioritätenliste. „Begonnen wird beispielsweise an öffentlichen Einrichtungen wie Kindertagesstätten und Schulen oder auch an Bushaltestellen“, wie Ines Becker sagt. Nach und nach nehmen sich dann die Mitarbeiter des Winterdienstes alle anderen städtischen beziehungsweise gemeinde- eigenen Straßen, Wege und Plätze vor. Und sollte nach der ersten Runde eine zweite erforderlich sein, wird weitergearbeitet.

Zur Verfügung stehen den Winterdienstmitarbeitern dafür die Multicars, Kommunaltraktoren und auch Rasentraktoren der Stadtwirtschaft, die für den Winterdienst umgerüstet, beispielsweise mit Schiebeschildern oder Streuvorrichtungen ausgestattet werden. „Auf den Fußwegen wird aber auch viel per Hand gearbeitet“, wie Mathias Jaensch sagt, der zudem informiert, dass als Streugut zwei bis fünf Millimeter großer Splitt ohne Salzzusatz genutzt werde, der erfahrungsgemäß die beste Wirkung erzielen würde.

„Bei all dem darf aber nicht vergessen werden, dass zum einen die Winterdienstmitarbeiter nicht überall zur gleichen Zeit sein können und sich zum anderen sowohl Kraftfahrer als auch Fußgänger im Winter mitunter auf die damit verbundenen Bedingungen einstellen müssen“, sagt Ines Becker, die überdies an alle Grundstücksbesitzer appelliert, ihrer Räumungs- und Streupflicht auf den Fußwegen nachzukommen.

Die Verbandsgemeidebürgermeisterin fordert die Grundstücksbesitzer auf, den Schnee nicht von den Fußwegen einfach auf die Straße zu fegen, weil er dort genauso stört und ohnehin von den Fahrzeugen zurück auf die Gehwege gespritzt wird. „Der Schnee sollte besser auf die eigenen oder gegebenenfalls auch auf öffentliche Frei- beziehungsweise Grünflächen gebracht werden.“

In diesem Zusammenhang sagt Ines Becker, dass breite Fußwege auch nicht unbedingt vollständig vom Schnee befreit werden müssen. „Es ist nur wichtig, dass Eltern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer durchkommen. Ansonsten kann auch auf den Fußwegen der Schnee gelagert werden.“