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Feuerwehr lädt ein Ausleber wandern zum Braunkohl

Mehr als 50 Wanderfreunde sind der Einladung des Fördervereins der Feuerwehr Ausleben zur Braunkohlwanderung gefolgt.

Von Andrea Höde 18.01.2016, 23:01

Ausleben l „Wo geht es hin?“ Das war am Anfang der Tour die entscheidende Frage. Denn die Route bei der Braunkohlwanderung der Ausleber Feuerwehr ist Jahr für Jahr im Vorfeld eines der bestgehüteten Geheimnisse.

Ines und Hubert Weber hatten aber auch in diesem Jahr wieder eine schöne Runde ausfindig gemacht. Nach der Begrüßung am Gerätehaus durch den Vereinschef Peter Walter lüftete Hubert Weber das Geheimnis: „Wir gehen eine schöne große Runde durch die Orte Warsleben, Ausleben und Ottleben und werden dabei so ungefähr sieben Kilometer zurücklegen.“ Nach diesen Worten begaben sich die Teilnehmer zunächst auf den Weg Richtung Warsleben, vorbei an der Schule und den Pferdekoppeln.

Während die Wanderer unterwegs waren, hatten Peter und Ulla Walter, Henry Przybilla und Hans-Jürgen Werner als Küchenteam alle Hände voll zu tun. Immerhin galt es, aus 25 Kilogramm Kartoffeln, 25 Kilogramm Grünkohl und 2,5 Kilogramm Zwiebeln einen schmackhaften Grünkohlschmaus für die späteren Gäste zu zaubern.

Die Wanderer waren derweil auf ihrer Tour am ehemaligen Bahnhof in Warsleben angelangt. Und weiter ging es vorbei an der Badeanstalt wieder in Richtung Ausleben und Ottleben. An der Kreuzung Schmiedeberg/Triftstraße war dann die erste Rast, bei der Henry Przybilla aus dem Feuerwehrauto heißen Kakao, Kinderpunsch, Glühwein und Süßigkeiten an Jung und Alt verteilte. Die kleine Stärkung war bei allen Teilnehmern sehr willkommen. „Oh, so ein Glühwein schmeckt bei Eis und Schnee doch besonders gut“, war da immer wieder zu hören.

So gestärkt konnte die nächste Etappe in Richtung Hohes Holz in Angriff genommen werden. Nun ging es durch winterlich verschneite Feld und Flur. Doch nicht der Wald war das Etappenziel, sondern der ehemalige Nottagebau mit dem „Schachtsee“. Damit schlugen die Wanderer auch so langsam den Rückweg ein. Am Tagebau hatten alle die Gelegenheit zu einer erneuten Stärkung und konnten dabei die winterlich stille Natur bewundern.

An der Tankstelle, der ehemaligen Zuckerfabrik und dem Sportplatz vorbei ging es dann in Richtung Gerätehaus. Dort angekommen, ahnten die Wanderer schon, dass das Küchenteam ganze Arbeit geleistet hatte, denn sie wurden vom verführerischen Duft des herzhaft-deftigen Wintergemüses empfangen. Im Nu waren die Plätze eingenommen und alle freuten sich auf den Braunkohlschmaus. Schnell waren auch die Teller mit Kartoffeln, Grünkohl, leckeren Würsten, Fleisch und Birnen gefüllt und alle langten ordentlich zu. Sicher das größte Lob für das Küchenteam, das sich sichtlich freute, wie gut es schmeckte. Der Wunsch nach einem Nachschlag wurde nur zu gern erfüllt.

In gemütlicher Runde ließen die Wanderer diesen ersten Höhepunkt im Jahr 2016 ausklingen und so mancher nutzte die Gelegenheit, sich bei den Organisatoren persönlich für diese gelungen Veranstaltung zu bedanken.