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DRK-Neubau Alter Torbogen muss erhalten bleiben

Der DRK-Kreisverband Wanzleben hat das Grundstück Mittelstraße 1 in Osterweddingen gekauft. Dort soll ein neues Sozialzentrum entstehen.

Von Mathias Müller 03.09.2016, 01:01

Osterweddingen l Der DRK-Kreisverband Wanzleben hat von der Einheitsgemeinde Sülzetal das Gebäude sowie den Grund und Boden in der Mittelstraße 1 in Osterweddingen gekauft. Wie René Kellner, stellvertretender Bürgermeister des Sülzetals und Fachbereichsleiter in der Gemeindeverwaltung, die Mitglieder des Ortschaftsrates bei der vergangenen Sitzung informierte, sei der Verkauf durch die Unterzeichnung des Notarvertrages perfekt.

Die Gemeinde hatte das Haus und das Grundstück in der Mittelstraße 1 von Osterweddingen wie auch weitere eigene Objekte im Sülzetal zum Verkauf angeboten, um den Haushalt durch den Wegfall der Bewirtschaftskosten zu entlasten und um Einnahmen zu erzielen. Die Verkäufe sind Bestandteil eines Konzeptes zur Konsolidierung des Haushaltes.

Der DRK-Kreisverband hat die Absicht, das baufällige Gebäude in der Mittelstraße 1 abzureißen, um dort ein neues soziales Zentrum zu bauen. Bestandteil ist unter anderem eine Begegnungsstätte für die Senioren der Gemeinde. Bis zur Sperrung des Hauses in der Mittelstraße 1 wegen Baufälligkeit, war darin die Begegnungsstätte des DRK untergebracht. Als Ausweichquartier dienen bis jetzt Räume in der Mittelstraße 17. Da auch dieses Haus an einen Privatmann verkauft wurde, ist diese Lösung befristet.

Wie René Kellner bei der Sitzung des Ortschaftsrates sagte, müsse der DRK-Kreisverband beim Neubau den alten Torbogen der Mittelstraße 1 erhalten. Die Ortschaftsräte regten an, dass das DRK nochmals seine konkreten Pläne zum Bau des sozialen Zentrums in Osterweddingen vorstellen solle. Zudem forderten sie, dass dort auch genügend Parkplätze für Besucher entstehen sollen.

Mit dem Abriss der Mittelstraße 1, der womöglich noch in diesem Jahr erfolgt, muss die Gemeinde einen neuen Platz für eine Sirene finden, die sich auf dem Dach des Hauses befindet. Wie René Kellner sagte, stamme diese Sirene aus dem Jahr 1936 und diene im Fall eines Katastrophenfalls zur Alarmierung der Bevölkerung. Neueste Untersuchungen hätten jedoch ergeben, dass eine Sirene allein nicht mehr ausreiche, um alle Osterweddinger zu alarmieren. Deshalb plane die Gemeinde, zwei neue Sirenen zu installieren. Mögliche Standorte sich auf dem Rathaus und auf der Grundschule. Die Kosten dafür würden bei etwa 20 000 Euro liegen.